Unschöne Szenen haben den Salzburger Stier – das größte Hallenfußball-Turnier des Landes – Anfang Jänner überschattet. Es geht um Beleidigungen, einen Bierbecher-Wurf und ein blaues Auge. Stier-Veranstalter Leopoldskron-Moos werde ein solches Verhalten nicht dulden, macht Vereinsobmann Wolfgang Mayer gegenüber SALZBURG24 deutlich.
Was ist beim Salzburger Stier passiert?
Die schweren Vorwürfe im Detail: Zuerst sei ein Mitglied des Stier-Organisationsteams am ersten Veranstaltungstag in der Sporthalle Alpenstraße von einem Besucher verbal angegriffen worden. Der Grund dafür sei gewesen, dass der Helfer des Veranstalters UFC Leopoldskron-Moos ein Fan von Red Bull Salzburg ist.
Kurz vor der Siegerehrung am Dreikönigstag sei dasselbe Mitglied des Stier-Teams von der Tribüne aus mit einem Bierbecher beworfen worden. Anschließend soll es in der Sporthalle Alpenstraße zum tätlichen Angriff gekommen sein. "Unser Vereinsmitglied hat ein blaues Auge verpasst bekommen", schildert Mayer. Zwei Männer hätten ihn festgehalten und ihm einen Faustschlag verpasst, so der schwere Vorwurf. S24-Informationen zufolge gab es im Vorfeld des Salzburger Stiers persönliche Differenzen zwischen den Beteiligten. Hintergrund dürfte ein Streit zwischen zwei rivalisierenden Fanlagern von Austria Salzburg und Red Bull Salzburg gewesen sein. Die Fan-Polizei wurde deshalb eingeschaltet.
Keine Anzeige nach Gewalt-Eklat
Der Angriff sei von den Videokameras allerdings nicht erfasst worden, so der Obmann von Leopoldskron-Moos. Das vorhandene Videomaterial werde jedoch gesichtet sowie Zeuginnen und Zeugen befragt. Der Angegriffene wolle allerdings keine Anzeige bei der Polizei stellen. Vielmehr sollen die Unruhestifter namentlich ausfindig gemacht und von künftigen Veranstaltungen ausgeschlossen werden. Konkrete Vorwürfe wurden am Dienstag in einer Instagram-Story des Unterhaus-Vereins UFC Leopoldskron-Moos erhoben, die kurze Zeit später aber wieder gelöscht wurde.
Positive Bilanz beim Salzburger Stier
Der 42. Salzburger Stier fand von 2. bis 6. Jänner in der Sporthalle Alpenstraße statt – täglich pilgerten Hunderte Fußball-Fans in den Süden der Stadt Salzburg. An den fünf Veranstaltungstagen wurden über 7.000 Besucherinnen und Besucher registriert.
66 Salzburger Unterhausklubs, Damen-Teams, Promis und Junioren-Mannschaften sind angetreten, um eine der begehrten Trophäen in die Höhe zu stemmen. Bei den Herren setzte sich Siezenheim durch, den Damen-Stier sicherte sich Bergheim und bei den Junioren gewann Grödig.
(Quelle: salzburg24)