Dass der violette Vorstand immer wieder damit beschäftigt ist, neue Genehmigungen für die Fantribüne, den Kunstrasenplatz und das Flutlicht zu bekommen, ist bekannt. Da der Mietvertrag mit der Firma Stiegl Ende Juni endet, bemüht sich Obmann Claus Salzmann bereits seit mehr als eineinhalb Jahren, grünes Licht für den weiteren Spielbetrieb im Salzburger Stadtteil Maxglan zu erhalten.
Maxglan bleibt vorerst Austrias Heimat
Die Vorzeichen stehen auch heuer gut, dass der Amateurverein seine Heimstätte bis 2024 in gewohnter Form behalten kann. "Wir haben positive Signale erhalten, unter Dach und Fach ist es allerdings nicht", sagte Salzmann im Gespräch mit SALZBURG24. Die neue Bau- und Betriebsstättenbewilligung sei zwar in der "finalen Phase", wird jedoch erst eingereicht. Danach stehen Gespräche mit dem Magistrat an, bei denen sich die Städter große Chancen auf eine Genehmigung ausrechnen.

Hintertor-Tribüne von Austria Salzburg in Gefahr
Die Hintertor-Tribüne, die um 1,157 Millionen Euro von der Stadt Salzburg errichtet wurde, grenzt an dem Grundstück von Stiegl. Zudem befindet sich ein drei Meter breiter Streifen des Kunstrasenplatzes im Besitz der Brauerei. Der Stadtverein war und ist weiterhin auf fremde Hilfe angewiesen. "Ich bin enorm froh, dass uns die Firma Stiegl bislang keine Steine in den Weg gelegt und speziell den Spielbetrieb für unsere Kinder ermöglicht hat", sagte der Obmann.
Austria-Stadion hat Ablaufdatum
Doch das Stadion in der aktuellen Form hat ein Ablaufdatum. Da Stiegl ab 2024 Wohnungen auf dem Areal bauen wird, muss die Fan-Tribüne wohl weichen – genaue Baupläne gibt es noch nicht. Der Austria würden dann nur noch 600 Zuschauerplätze übrig bleiben. Ein Profibetrieb rückt unter diesen Voraussetzungen in weite Ferne. Der Kunstrasenplatz soll indes nicht – wie in anderen Medienberichten zu lesen ist – abgerissen werden.
Violetter Kunstrasenplatz dürfte bleiben
Der Kunstrasenplatz wurde im Jahr 2013 auf einem von der ASKÖ gemieteten Grundstück der Stadt Salzburg errichtet, um im Bedarfsfall den Platz auch für etwaige Meisterschaftsspiele (Aufstellen von Spielerbänken) verwenden zu können. Vor acht Jahren schloss Austria Salzburg mit der Firma Stiegl einen Vertrag über die Anmietung eines etwa drei Meter breiten Streifens ab. "Betroffen ist also allenfalls dieser von der Austria zusätzlich von Stiegl angemietete Streifen, nicht der gesamte Kunstrasenplatz", betont ASKO-Landesgeschäftsführer Jan Häuslmann auf S24-Anfrage.
Der komplette Trainingsbetrieb der violetten Youngsters sei somit nicht in Gefahr – der Platz würde jedoch die notwendigen Maße für ein Bewerbsspiel im Kampfmannschaftsbereich verlieren. "Ich habe nie gesagt, dass der Kunstrasenplatz abgerissen werden muss", ergänzt Salzmann.
Kein neues Stadion für Austria Salzburg
Der zuletzt geborene Traum von einem neuen Stadion ist hingegen endgültig geplatzt. "Die Stadt Salzburg hat uns da schon einen Riegel vorgeschoben. Und für unsere potenziellen Sponsoren kommt nur ein Standort in der Mozartstadt infrage", erklärte Salzmann.
Kalman wechselt zu Violetten
Die Violetten basteln neben den infrastrukturellen Baustellen trotz Liga-Stillstands fleißig am Kader. Am Sonntag wurde SAK-Goalie Manuel Kalman als Sommer-Neuzugang präsentiert. Zudem steht die Rückkehr von Mittelfeld-Stratege Rene Zia (derzeit in Anif) kurz bevor. Der Kern des Stamm-Personals konnte von Trainer Christian Schaider gehalten werden. Folgende Stützen werden in der nächsten Saison das Austria-Trikot tragen:
- Christoph Bann
- Marinko Sorda
- Manuel Krainz
- Umberto Gruber
- Gavrilo Fonjga
- Thomas Gastager
- Marco Hödl
- Luka-Nils Sandmayr
- Alex Schwaighofer
- Matthias Theiner
- Fabio Trkulja
(Quelle: salzburg24)