"Das ist das erste von 14 Endspielen um den Titel", sagte der Stadionsprecher der Salzburger Austria vor dem Spiel in sein Mikrofon. Das war auch auf dem Spielfeld zu spüren, wurde um jeden Zentimeter Rasen gekämpft. Am Ende behielten die Violetten dank eines Treffers von Marinko Sorda und eines Doppelpacks von Milos Savic die Oberhand. Für die Pongauer traf Torjäger Tobias Pellegrini zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Marinko Sorda: "Waren klar die bessere Mannschaft"
Trotz zahlreicher hochkarätiger Ausfälle war Austria Salzburg nach langen Wochen der Vorbereitung die gefährlichere Mannschaft und durfte schon früh jubeln, als Marinko Sorda (6.) die Violetten per Kopf in Führung brachte. Auch davor zeigten sich die Mozartstädter in der Offensive öfter als die Gäste, scheiterten aber durch Matthias Theiner am Metall.
Der BSK hingegen kam nur selten vor das Tor von Manuel Kalman und wenn, dann war es ungefährlich. "Wir waren in der ersten Halbzeit richtig stark und haben viel Druck gemacht. Wir hatten auch die besseren Chancen. Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben es leider versäumt, das zweite Tor nachzulegen", sagte Torschütze Marinko Sorda kurz nach dem Spiel im S24-Interview.
Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste von Trainer Thomas Schnöll eine Unachtsamkeit der Veilchen eiskalt aus und kamen durch Tobias Pellegrini (57.) zum 1:1: "Wir sind natürlich enttäuscht und haben uns viel mehr vorgenommen. Wir wollten die Austria von Anfang an unter Druck setzen und das ist uns in der ersten Halbzeit überhaupt nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit sind wir dann gut zurückgekommen und das hat dann viel besser funktioniert", so Torschütze Pellegrini auf S24-Nachfrage. Sein 16. Saisontor zum Ausgleich sorgte aber nur kurz für zufriedene Gesichter. Austrias Milos Savic (72.) konnte wenig später das 2:1 für die Maxglaner erzielen.
"Das war sehr unglücklich. Nach dem erneuten Rückstand haben sie es dann souverän runtergespielt", meinte Pellegrini abschließend zum Doppelpack von Savic. Der 22-Jährige sorgte in der 86. Minute für den 3:1-Endstand, nachdem kurz zuvor ein klarer Elfmeter für die Austria nicht gegeben worden war, als BSK-Keeper Sebastian Künstner aus seinem Kasten stürmte und Savic im Sechzehner mit gestrecktem Bein erwischte.
Austria-Trainer Christian Schaider und sein Co-Trainer Ilker Ugur erhielten in der Folge aufgrund lautstarker Schiri-Kritik gelb. Bereits in der ersten Halbzeit haderten die Städter mit einem nicht gegebenen Handelfmeter.
Tapfere St. Johanner verlieren bei Leader Imst
Ruhiger ging es am Nachmittag in Imst zu, wo St. Johann beim Tabellenführer mit 0:2 verlor. Ein Distanzschuss von Armin Hamzic (23.) und ein Abstauber von Christoph Eller (44.) sorgten für die beiden Treffer der Tiroler und dafür, dass die Austria den Sprung auf Platz eins verpasste. "Natürlich rechnet man sich immer etwas aus. Wir haben uns durchaus etwas zugetraut. Wir haben schon im Herbst gezeigt, dass wir mithalten können", sagte TSV-Trainer Andreas Scherer nach dem Spiel. "Das 0:2 kurz vor der Pause war dann schon sehr bitter. Insgesamt kann ich meiner Mannschaft aber ein großes Kompliment machen", so Scherer, der auf elf Spieler verzichten musste und deshalb auf sechs Akteure aus der zweiten Mannschaft zurückgriff. Im dritten Duell mit Salzburger Beteiligung gewann Wals-Grünau in Schwaz mit 2:0.
"Wir haben etwas gebraucht, aber haben dann eine richtig gute Leistung in der zweiten Halbzeit gezeigt. Am Ende haben wir verdient gewonnen", resümierte Christoph Knaus eine geschlossene Mannschaftsleistung im Inntal. Abgesagt werden musste die Partie zwischen dem FC Pinzgau und Kuchl, weil der Platz aufgrund eines kleinen Wintereinbruchs nicht bespielbar war. Einen fixen Termin für eine Neuansetzung soll es am Montag geben.
Regionalliga West, 17. Runde
- Austria Salzburg - Bischofshofen 3:1 (1:0)
- Dornbirn - Kufstein 5:0 (4:0)
- Imst - St. Johann 2:0 (2:0)
- Lauterach - Reichenau 2:0 (0:0)
- Schwaz - Wals-Grünau 0:2 (0:0)
- Kitzbühel - Altach (So, 14 Uhr)
- Röthis - Hohenems (So, 15 Uhr)
- Saalfelden - Kuchl (abgesagt)
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(Quelle: salzburg24)
