Neben Cheftrainer Johannes Schützinger verliert der FC Pinzgau im Sommer auch die beiden Leistungsträger Semir Gvozdjar und Denis Kharimanovic. Tormann Kilian Schröcker steht hingegen in der zweiten Liga hoch im Kurs, während Moritz Eder bei Bundesliga-Aufsteiger Grazer AK so gut wie fix scheint. Als Nachfolger zwischen den Pfosten konnten die Pinzgauer nun aber SAK-Torhüter Ammar Hasanovic und Nick Jurescha von den Young Violets (Austria Wien II) fixieren.
Die Pause gestaltet sich für den amtierenden Landescup-Sieger also äußerst schwierig. Zumal 14 Tage vor Trainingsbeginn (1. Juli) noch immer kein neuer Cheftrainer an der Angel scheint.
Pfeifenberger, Deliu und Co: Schwierige Trainersuche beim FC Pinzgau
Nach S24-Informationen erhielten die Pinzgauer eine Absage von Heimo Pfeifenberger, der den SV Grödig verlässt und sich bis Oktober anderweitig orientieren will. Arsim Deliu wiederum kokettierte offen mit einem Engagement in Saalfelden, entschied sich dann aber doch für einen Verbleib im Flachgau und Ex-BSK-Coach Raphael Laghnej zieht es bekanntlich zurück nach Deutschland. Ex-Profi Markus Berger avancierte hingegen zum zwischenzeitlichen Wunschkandidaten. Der 39-Jährige soll aber ein Angebot von Red Bull angenommen haben, der FCPS konnte finanziell nicht mithalten. "Das ist schon eine andere Hausnummer", bestätigte Sektionsleiter Hannes Rottenspacher gegenüber SALZBURG24.
Vorstand Christian Herzog nennt Voraussetzungen für Neo-Cheftrainer
Nun stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien Saalfeldens Vereinsbosse einen neuen Cheftrainer suchen. "Für uns ist es wichtig, einen Trainer zu finden, der zu uns passt. Das heißt, er muss zur Mannschaft passen, mit den Spielern umgehen können und den Verein leben. Dazu muss er auch konservativ modern sein", beschrieb Pinzgau-Vorstand Christian Herzog die Vorgangsweise.
Ärger um Gvozdjar-Wechsel: Austria überweist 1.050 Euro
Ähnlich schwierig wie die Trainersuche gestaltete sich der Wechsel von Semir Gvozdjar zum Ligakonkurrenten und Meister Austria Salzburg. Nachdem die Violetten den 26-Jährigen bereits als offiziellen Neuzugang präsentiert hatten, wollten die Pinzgauer den gebürtigen Zeller zunächst nicht freigeben und suspendierten ihn. "Wir haben uns mit dem Salzburger Fußballverband auf eine Zwangsablöse geeinigt. Es musste leider so sein. Wir verstehen das hier bei der Austria auch nicht, warum sie sich da so quergestellt haben", bestätigte Viola-Kaderplaner und Cheftrainer Christian Schaider die Überweisung von 1.050 Euro auf das Konto des FCPS.
Die Antwort auf Schaiders Frage lieferte hingegen Rottenspacher: "Semir hat uns mündlich zugesagt. Deshalb waren wir überrascht, als wir über die sozialen Netzwerke, wo wir auch das Foto mit Christian Schaider und dem Trikot gesehen haben, von dem Wechsel erfahren haben", so der Sektionsleiter. Im Herbst wäre Gvozdjar ohnehin zum Studium in Richtung Mozartstadt aufgebrochen. "Dann hätten wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt", versicherte Rottenspacher.
(Quelle: salzburg24)