Zur Halbzeit sah das torlose Remis noch gut aus, dann zerbrach Golling in Hallein in sämtliche Einzelteile. Binnen 44 Minuten schenkte der UFC der Mannschaft von Sanel Moric sechs Stück ein und machte im Schongang das halbe Dutzend voll. Für die Gollinger und auch Sanel Moric selbst dürfte es jetzt ungemütlich werden.
Mit Startelf-Debütant Leon Pertl im Tor sorgten Eric Mitterlechner (49.), Sebastian Müller (60.), Adrian Vurbic (81.), Michael Tanzberger (84.) und ein Doppelpack von Adrian Wagner (89./90.+3) für den Gollinger Tiefschlag im Halleiner Stadtteil Gamp. Mit einem Torverhältnis von 4:25 und nur einem Punkt liegen die Gollinger klar am Tabellenende.
Moric: "Haben phasenweise gezeigt, dass wir mithalten können"
Nicht ligatauglich? "Das sehe ich nicht so. Wir haben phasenweise gezeigt, dass wir mithalten und attraktiv spielen können. Das Problem ist, dass wir momentan keinen nominellen Stürmer haben. Im Moment ist alles ein bisschen Zauberei mit unseren vielen Verletzten, die ein Verein wie Golling einfach nicht kompensieren kann. Im Sommer wurden Abgänge auch nicht wirklich ersetzt und das spüren wir jetzt", so Moric im Gespräch mit SALZBURG24.
Harte Salzburger-Liga-Brocken nicht Gollings "Kragenweite"
Von einem Rücktritt wollte Moric noch nichts wissen, aber: "Ich bin ein Fan dieses Vereins. Wenn der Verein das Gefühl hat, dass es am Trainerteam liegt, dann bin ich der Letzte, der sich an den Stuhl klammert. Egal was passiert, ich bleibe immer ein Fan dieser Mannschaft und dieses Vereins. Was ich noch sagen möchte ist, dass wir in dieser Liga schon richtige Brocken hatten. Eigentlich war bisher nur der SAK in unserer Kragenweite. Aber das haben wir uns selbst vermasselt", stellte der Bosnier klar und blickt trotz der sportlichen Talfahrt bereits auf die kommenden Aufgaben. "Jetzt kommen unsere Gegner und da müssen wir zeigen, was in uns steckt."
Drei Startelf-Debütanten bei Hallein
Ganz anders sah es auf der Gegenseite aus. Gegen Golling feierten neben Torhüter Pertl auch Torschütze Sebastian Müller und Elias Memic ihr Startelf-Debüt und gaben Trainer Lessacher das Vertrauen zurück. "Es ist sehr positiv, dass sich die Jungs endlich für ihre zahlreichen Chancen belohnt haben. Zuletzt hatten wir immer wieder viele Möglichkeiten, haben aber die Tore nicht gemacht. Nach den ersten beiden Treffern hat man richtig gemerkt, dass der Druck von der gesamten Mannschaft abgefallen ist", sagte Halleins Cheftrainer kurz nach dem Schlusspfiff. Mit dem Dreier kletterten die Salinenstädter wieder in die Top-Vier, wo sie sich ohnehin sehen. Nächste Woche geht es für Lessacher und Co. nach Siezenheim.
Seekirchen fertigt nächsten Aufsteiger ab
Während sich Straßwalchen und Bramberg nach witterungsbedingtem Tausch des Heimrechts mit einem 0:0 trennten, zeigte sich Salzburger Liga-Leader Seekirchen auch eine Woche nach dem 10:1-Sieg bei Hallwang weiter in Torlaune. Gegen Aufsteiger ASV Salzburg ließen die Wallerseer nichts anbrennen und sicherten sich einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg (4:0). Thalgau gegen Bürmoos wurde aufgrund des Wetters abgesagt.
Salzburger Liga: 7. Runde
- Grödig - Anif (abgesagt)
- SAK 1914 - Siezenheim (abgesagt)
- Eugendorf - Hallwang 3:0 (0:0)
- Puch - Neumarkt (abgesagt)
- Thalgau - Bürmoos (abgesagt)
- Hallein - Golling 6:0 (0:0)
- Straßwalchen - Bramberg 0:0
- Seekirchen - ASV Salzburg 4:0 (4:0)
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)