Abtasten ist in der Regionalliga Salzburg ein Fremdwort. Die zwölf besten Teams des Bundeslandes bieten den Fans Tore am Fließband. In 36 von 134 Spielen kam es bislang zu keiner "Nullnummer". Pro Duell fielen im Schnitt 3,28 Treffer.
Fast ein Saison-Viertel ist in der Regionalliga gespielt. Zeit, um einen detaillierten Blick auf die Zahlen und Fakten zu werfen. Insgesamt fielen in 36 von 134 Spielen 118 Tore – das macht einen Schnitt von 3,28 Treffer pro Spiel.
Erste Erkenntnisse in der Regionalliga Salzburg
Klar, allen voran zählen im Fußball die Punkteausbeute und zu Saisonende der Tabellenstand. Nach sechs Runden lässt sich schon eine erste Tendenz erkennen, wo die Reise jedes einzelnen Klubs hingehen könnte.
"Von der Besetzung der Mannschaft, der Gier und der Einstellung ist es mit Sicherheit die beste Mannschaft der letzten fünf Jahre, die ich hier trainiert habe. Alle Mannschaften wollen uns jagen. Wir nehmen die Rolle gerne an und möchten uns beweisen", redete Austria-Trainer Christian Schaider vor Saisonbeginn im Gespräch mit SALZBURG24 nicht um den heißen Brei herum.
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Und die Violetten hielten dem selbst auferlegten Druck stand. Mit 14 Zählern lachen die Städter von Rang eins, sich auch nach dem dritten Top-Spiel in Serie ungeschlagen. Wie schon beim 1:1 gegen Anif und dem 1:0-Triumph gegen Mit-Favorit FC Pinzgau, ging es auch gegen den "Zweiten" Seekirchen heiß her. Am Ende teilten sich die Spitzenteams mit einem 2:2 die Punkte. "Wir waren die bessere Mannschaft. Für uns sind es leider zwei verlorene Punkte", resümierte Seekirchen-Coach Mario Lapkalo. Die Flachgauer machten nach der Auftakt-Pleite gegen Hallein den verpatzten Start somit vergessen und schielen auf die Westliga.
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Pinzgau und Bischofsofen stehen hinten sattelfest
Gegen Pinzgau Saalfelden und Bischofshofen taten sich die Klubs bisher am schwersten, einen Torerfolg zu bejubeln. Die beiden Süd-Teams stellen mit einem bzw. drei Gegentreffer die Abwehrbollwerke der Liga. Knapp dahinter verbuchen die Anifer (vier) eine weitere Top-Bilanz. Neben der besten Defensive stellen die Innergebirgler auch die treffsichersten Schützen. Bischofshofens Viktor Drocic (sieben), die beiden Saalfeldener Semir Gvozdjar (sechs) und Tamas Tandari und Golling Lukas Brückler (je fünf) bereiten den Gegnern bislang am meisten Probleme.
In Salzburg gibt es zwei Bundesliga-taugliche Fußball-Stadien und genauso viele Klubs im Oberhaus. Wenn ein weiterer Verein den Sprung in das Profi-Geschäft wagen würde, fehlt schlichtweg die …
Ende der Sieglos-Serie von Wals-Grünau
Das ist wohl die Erkenntnis der noch jungen Saison: Wals-Grünau kann doch noch gewinnen. Nach fast einem Jahr siegte das Team von Neo-Trainer Bernhard Kletzl zwei Mal. Nach dem Triumph gegen St. Johann (1:2), der nach einem Protest der Pongauer noch annulliert werden könnte, wurde Aufsteiger Hallein klar mit 4:0 vom Platz gefegt. "Mich freut es, dass sich die Burschen für die Arbeit belohnt haben. Zudem ist es geil, dass wir zu Null gespielt haben", freute sich Kletzl.
Spiel-Protest und enorme Verletzungsprobleme beschäftigen den amtierenden Landesmeister der Regionalliga Salzburg. Der Einspruch zum letzten Spiel soll drei Punkte für die Pongauer bringen.
St. Johann schwächelt
Indes ist St. Johann, das beste Team der Vorsaison, stark angeschlagen. Sieben Langzeitverletzte bereiten den Pongauern viele Probleme. Zudem gesellen sich nun auch sportliche Rückschläge dazu. Bei der dritten Saisonpleite und dem 3:0-Endstand gegen Anif sah St. Johann kaum Land und ging verdient als Verlierer vom Platz.
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Aufsteiger kassieren zu viele Gegentore
Bei den zwei Aufsteigern aus Golling und Hallein läuft es derzeit nicht nach Wunsch. Die Newcomer aus dem Tennengau wollten die Konkurrenz ärgern, mussten aber die ein oder andere hohe Klatsche hinnehmen. Mit 23 (Hallein) und 21 (Golling) kassierte das Duo die meisten Gegentreffer. Knapp dahinter hat sich Nachzügler Grödig (14) deutlich weniger Tore eingefangen. Beim SAK 1914 (0:2-Niederlage) gab es für den Ex-Bundesligisten und Trainer Thomas Schnöll nichts zu holen.
Die Gollinger verloren das Kräftemessen gegen starke Bischofshofener deutlich mit 5:0 und müssen vor allem in der Verteidigung stabiler werden. Die zwölf geschossenen Tore bedeuten in dieser Statistik eine Platzierung im oberen Drittel.
Weiter geht es in der Regionalliga Salzburg am Dienstag im Nachtragsspiel zwischen Anif und Bischofshofen.