Der SV Grödig hat im Sommer-Transferfenster keine halben Sachen gemacht. Mit Neuzugängen wie Sebastian Hölzl, Petrit Nika und Gabriel Lukacević hat sich der ehemalige Bundesligist drei Top-Fußballer aus dem Salzburger Unterhaus geschnappt. Das Ziel ist klar: der gemeinsame Aufstieg in die Regionalliga West.
In der zweiten Runde hat Grödig nach dem knappen 3:2-Triumph gegen den SAK 1914 nun sechs Punkte auf dem Konto. "Glücklich für uns, bitter für den SAK. Wir müssen uns spielerisch deutlich steigern. Den Unterschied haben unsere Stürmer gemacht", resümierte Grödig-Trainer Arsim Deliu.
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Hölzl folgt Schwaiger bereits zum dritten Mal zum selben Verein. Nach SAK 1914, Puch und nun wieder Grödig arbeiten die beiden erneut zusammen. Schwaiger war schon in Bundesligazeiten Sponsor in Grödig, Hölzl gehörte damals zum Grödiger Nachwuchs. Wo Schwaiger investiert, ist auch Hölzl zu finden. Warum das so ist, erklärte uns der Offensivspieler im SALZBURG24-Video (siehe Video unten).
Keine Gnade gegen Ex-Klub
Während der erhoffte Erfolg in Puch ausblieb, versucht es das Trio nun erneut in Grödig. Beim 3:2-Sieg am Freitag gegen den SAK 1914 holte die Deliu-Crew den zweiten Liga-Sieg in Folge. Zum Auftakt drehten die beiden Joker Nika und Daniel Leitz das Auswärtsduell in Eugendorf zum 2:1-Sieg.
Gegen seine ehemaligen Gefährten war Hölzl einer der auffälligsten Spieler. Er traf in der 13. Minute gegen seinen Ex-Klub, als die Verteidigung der Städter nach einem Lochpass durch die Viererkette unsortiert war. Auch Torgarant Nika (20.) durfte sich in die Schützenliste eintragen. Der frisch verheiratete Neuzugang nutzte ein Gastgeschenk von Luca Griessner, der ihm den Ball per Kopf direkt in den Lauf vorgelegt hatte.
"Wir haben uns die ersten beiden Tore durch individuelle Fehler leider selber zuzuschreiben. Ansonsten waren wir echt gut im Spiel und hatten einige Halbchancen vorgefunden. Die Mannschaft hätte sich echt mehr verdient", erklärte SAK-Trainer Florian Königseder.

"Den Unterschied machte die individuelle Qualität der Offensivspieler", waren sich SAK-Obmann Walter Larionows und Königseder gegenüber S24 einig und spielten auf Hölzl und Nika an.
Die Städter zeigten sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert und werden mit solchen Leistungen wohl nicht so lange gegen den Abstieg spielen. "Wir sind stabiler und haben uns gut verstärkt", betonte SAK-Kapitän Daniel Raischl gegenüber S24. Unter anderem haben Mario Lürzer und Martin Hartl den umgekehrten Weg von Grödig ins Zentrum von Salzburg genommen.
SAK 1914 klopft an Punktgewinn
Eine Duftmarke hinterließ Linus Kaschnig-Löbel (58.), als er einen von dutzend guter Angriffe zum 1:2-Anschlusstreffer per Drehung verwertete. Hölzl (60.) avancierte gegen sein Ex-Team nur wenige Minuten nach dem Gegentreffer beim Jubel zum 3:1 erneut als Spielverderber. Die Endphase wurde noch einmal richtig spannend, weil Adrian Sulejman (80.) per Weitschuss den Ball ins rechte Kreuzeck zum 3:2-Endstand zirkelte. Die Nonntaler rochen nochmals Lunte.
Zu einem Punktgewinn gegen den Top-Favoriten reichte es trotz guter Chancen nicht. Das lag auch daran, dass mit Doppeltorschützen Hölzl und Nika den Städtern das Leben extrem schwer gemacht haben. "Extrem schade, weil wir nicht unbedingt als Sieger vom Platz gehen hätten müssen", ärgerte sich Königseder.
"Die beiden haben eine super Partie gemacht und waren hauptverantwortlich für den Erfolg", strahlte Schwaiger.
Puch fügt Anthering nächste hohe Pleite zu
Die völlig neue Pucher Mannschaft konnte am Freitagabend den ersten Sieg feiern. Gegen Aufsteiger Anthering hatte das Team von Neo-Cheftrainer Daniel Buhacek leichtes Spiel. Mit 4:0 setzten sich die Tennengauer durch. Maximilian Grasegger schnürte dabei einen Doppelpack. Simon Petscharnig und Patrick Schober erzielten die zwei weiteren Treffer. Die Antheringer verloren den Auftakt daheim gegen Schwarzach bereits mit 1:4.
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Wenn die Flachgauer nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen, müssen sie ihre Defensivprobleme in den Griff bekommen. Acht Gegentreffer in nur zwei Partien sind zu viel, um nicht unten mitzuspielen.
Siezenheim schießt Thalgau ab
Auch Siezenheim konnte einen "Zu-Null-Kantersieg" bejubeln. Thalgau wurde mit 5:0 vom Platz geschossen. Neuzugang Christian Schnöll (von Wals-Grünau) ebnete nach einer torlosen ersten Halbzeit mit Doppelpack den Sieg. Danach "netzten" auch Lorenzo Munaro, Constantin Resch und Daniel Jezercic.
Aufsteiger Henndorf biegt Neumarkt
Neumarkt verlor auch das zweite Spiel der noch jungen Saison. Gegen Aufsteiger Henndorf setzte es auf eigenem Kunstgrün eine 2:3-Niederlage. Zudem sah Kapitän Bernhard Pecho in einer turbulenten Schlussphase noch die Gelb-Rote-Karte und wird nächste Woche in Bramberg fehlen.
Keine Tore gab es nur beim Duell zwischen Eugendorf und Anif. Den Abschluss des zweiten Spieltages bilden am Samstag folgende drei Paarungen:
- Schwarzach - Hallwang (17 Uhr)
- Bürmoos - Hallein (18 Uhr)
- Straßwalchen - Bramberg (18.30 Uhr)
(Quelle: salzburg24)

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