Dem SAK 1914 ist in der Salzburger Liga ein Befreiungsschlag gelungen. Der bisherige Tabellenletzte besiegt am Freitagabend Neumarkt und verlässt die Abstiegsränge. An der Spitze zeigt Seekirchen Nerven und verliert gegen Bürmoos – die zweite Niederlage in Folge für den überlegenen Tabellenführer.
Der Tabellenletzte kann doch noch gewinnen. Trotz guter Leistungen im Frühjahr blieb dem SAK 1914 im neuen Jahr ein voller Erfolg verwehrt. Im Kellerduell gegen Neumarkt gelang den Städtern der ersehnte Befreiungsschlag. Mit einem Doppelpack von Bartu Ötztürk und einem Treffer von Mario Lürzer belohnten sich die Blau-Gelben für den zuletzt großen Aufwand.
SAK-Trainer Königseder: "Jubel war extrem"
"Wir wussten gar nicht mehr, wie sich ein Sieg anfühlt. Unser Jubel war extrem und war wahrscheinlich bis nach Golling zu hören", war SAK-Trainer Florian Königseder gegenüber SALZBURG24 zum Scherzen aufgelegt.
Entsprechend ausgelassen war die Stimmung nach dem zweiten Saisonsieg nach 19 Runden. Neumarkt ging zwar durch Florian Pugl-Pichler in der 32. Minute in Führung, gab das Spiel dann aber aus der Hand und lag nach einer enttäuschenden Phase kurz vor und nach der Halbzeit mit 1:3 zurück. Ötztürk drehte die Partie im Alleingang, zudem traf Lürzer. Nachdem Neumarkt nach einem Torraub durch Nemanja Peric (49.) lange Zeit in Unterzahl war, blieb die Partie dennoch spannend.
Neumarkt roch in Unterzahl Lunte
Elias Atiabou (76.) gelang der Anschlusstreffer und ließ die Flachgauer noch einmal hoffen. Doch die Städter brachten den knappen 3:2-Sieg über die Zeit. "Die ersten 40 Minuten waren nicht gut von uns. Man hat den Spielern die Nervosität angemerkt. Danach sind wir gut ins Spiel gekommen und hätten eigentlich fünf Tore schießen müssen", resümierte Königseder.
Da der ASV Salzburg das Parallelspiel in Straßwalchen mit 1:2 verlor, kletterte der SAK (12 Punkte) erstmals über den "roten Strich". Als Drittletzter beträgt der Rückstand auf Neumarkt nur noch drei Punkte. Der ASV rutschte nach hinten und ist mit zehn Punkten Vorletzter. Schlusslicht Golling (zehn Punkte) hat am Samstag mit dem Zweiten Grödig eine schwere Aufgabe vor der Brust.
Seekirchen patzt erneut
Der überlegene Tabellenführer ließ wie schon in der Vorwoche gegen Siezenheim Federn. Diesmal war Bürmoos der Stolperstein. Mit einer couragierten Leistung setzte sich der Außenseiter, der insgesamt fünf Spiele auf David Stojicevic nach einem versuchten Faustschlag verzichten muss, mit 3:2 durch. "Die beiden Niederlagen haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir bekommen in zwei Spielen drei Standardtore. Wenn zehn Spieler zwei Prozent nachlassen, sind das in der Summe 20 Prozent. Die Enttäuschung ist auf jeden Fall da", erklärte Seekirchen-Trainer Mario Lapkalo.
Die Rangelei mit einem Fuß- und einem Faustschlag nach der Salzburger-Liga-Partie zwischen Bürmoos und Bramberg hat ein Nachspiel. Nach dem Eklat in der Vorwoche sind die Strafen bekannt.