Die Aufholjagd von Wals-Grünau in der Rückrunde der Regionalliga West kann sich sehen lassen. Nach Platz zehn im Herbst kletterte die Mannschaft von Trainer Christoph Knaus auf den fünften Platz. Eine Runde vor Saisonende kann mit einem Punktgewinn gegen Dornbirn der Vereinsrekord von 47 Zählern gebrochen werden.
Starke Ausbeute: Zwölf Rückrunden-Tore für Petrit Nika
Großen Anteil am Erfolgslauf hatte unter anderem Petrit Nika. Der Stürmer schraubte seine Ausbeute von vier Treffern im Frühjahr auf 16 Tore hoch. Damit ist er hinter Schützenkönig Tamas Herbaly (27 Tore) der beste Angreifer. Gegen Kuchl traf er am Sonntag beim 3:1-Triumph gleich doppelt. Die Systemumstellung auf eine Mittelfeldraute im Sommer hat dem gebürtigen Reichenhaller gutgetan. "Früher war ich immer allein als Mittelstürmer unterwegs. Mit der neuen Spielidee fielen einige Laufwege weg, aber es funktionierte sehr gut", betonte Nika am Montag gegenüber SALZBURG24.
Die Grünauer wurden stabiler und offensiv gefährlicher. Als drittbestes Team der Westliga stehen nur der Fast-Meister Austria Salzburg und Hohenems besser da. Als Lohn hat der Klub ein ÖFB-Cup-Ticket sicher und wird unabhängig vom Ausgang der letzten Partie die Saison als zweitbestes Salzburger Team abschließen. "Wir haben mit einer tollen Rückrunde unsere Ziele erreicht. Die Zeit in Grünau war positiv, ich hatte schöne drei Jahre. Auch wenn der Abschied nicht wie gewünscht verlief, blicke ich mit einem guten Gefühl zurück." Die Walser setzten den Rotstift an und müssen sparen.
"ich bin richtig stolz auf die Truppe. Sie hat aus dem schwierigen Herbst gelernt und eine sehr gute Rückrunde gespielt. Wenn wir jetzt noch Platz fünf verteidigen können, wäre das richtig cool", betonte Grünau-Trainer Christoph Knaus.
Grödig holt Top-Torjäger zurück
Auf den 31-Jährigen wartet im Sommer eine neue Aufgabe. Er wechselt eine Liga tiefer zum Vizemeister der Salzburger Liga. "In Grödig will ich Tore ohne Ende schießen. Ich war schon einmal dort und kenne den Verein. Wir werden eine gute Mannschaft haben und wollen oben mitspielen und eventuell den Aufstieg in die neue Nordliga schaffen." Gelingt dem ehemaligen Bundesligisten der Sprung nach oben, steht nach der Reform in der Saison 2026/27 ein Bewerb mit den acht besten Klubs aus Oberösterreich an.
Für Nika wäre die Premiere "spannend. Gegen neue Klubs und Spieler zu spielen, ist immer interessant. Zudem fallen die langen Fahrten nach Vorarlberg weg. Aber zuerst müssen wir in der Salzburger Liga überzeugen."
Zu seinen persönlichen Höhepunkten gehören zwei Partien. Zum einen erinnert er sich gerne an das ÖFB-Cup-Spiel gegen Austria Lustenau im Vorjahr zurück. "Man hat nicht so oft die Chance, gegen ein Profi-Team zu spielen. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt." Zum anderen zählt für ihn der 5:1-Sieg gegen Austria Salzburg, mit dem die Grünauer das letzte Aufstiegsticket in die Regionalliga West fixierten, zu seinen speziellsten Momenten im grünen Dress.
Am Samstag endet seine Zeit in Wals. "Intern wird es eine Abschlussfeier geben. Eine Reise oder Ähnliches ist nicht geplant", meinte Nika.
(Quelle: salzburg24)