Angebote bereits abgelehnt

Siezenheim-Trainer Peter Urbanek weckt Interesse

Siezenheim-Trainer Peter Urbanek weckt Begehrlichkeiten von höheren Ligen und Kontrahenten.
Veröffentlicht: 04. November 2024 15:58 Uhr
Nach dem Aufstieg in die Salzburger Liga hat sich Siezenheim zu einer interessanten Unterhaus-Adresse gemausert. Maßgeblichen Anteil daran hat Trainer Peter Urbanek, der bereits seine sechste Saison als Cheftrainer bestreitet. Angebote aus höheren Ligen blockte er bislang cool ab. Aber wie lange noch?

Fünf Jahre Vereinstreue sind im schnelllebigen Fußballgeschäft auf Profi- und Amateurebene eine sehr lange Zeit. Nicht viele Klubs im Salzburger Fußball-Unterhaus können auf dem Trainersessel auf Kontinuität setzen. Der UFC Siezenheim beweist unter anderem die Ausnahme und schenkt Peter Urbanek seit Sommer 2019 das Vertrauen.

Siezenheimer Erfolgslauf unter Peter Urbanek

Dem 36-Jährigen gelang mit dem Underdog der Aufstieg in die Salzburger Liga. In der höchsten Spielklasse des Bundeslandes etablierten sich die Walser zu einer stabilen Mannschaft und hatten unter der Führung von Urbanek trotz niedrigen Budgets nahezu nie richtige Abstiegssorgen. Sportlich stand der Verein nie so gut da wie derzeit. Mit dem 3:0-Auswärtssieg gegen Aufsteiger ASV Salzburg nähert sich das Team rund um Kapitän Günter Leindecker den Topteams an.

"Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass ich das als eine sehr erwachsene, sehr reife Leistung gesehen habe. Einfach, weil wir sehr wenig zugelassen haben, obwohl wir den einen oder anderen Ausfall hatten. Wir wissen auch, dass wir in den letzten Jahren vor der Winterpause immer unsere Probleme, unsere Themen hatten. Und deswegen war es für mich einfach sehr zufriedenstellend", resümierte Urbanek gegenüber SALZBURG24.

Waldmann nach Torsperre mit Hattrick

Der Pädagoge schaffte es, dass der bis dato torlose Stürmer Moritz Waldmann der Knopf aufging. Er setzte trotz Formkrise auf die Sperrspitze und dieser schenkte ihm das Vertrauen nach einer schweren Zeit mit einem Dreierpack zurück. "Er hat einen sehr schwierigen Sommer gehabt, wo wir relativ klar gesagt haben, wie die Planung mit ihm ist. Aber er hat sich davon nicht beirren lassen, war bei jedem Training dabei, hat im Training super gearbeitet, aber im Spiel dann oft nicht so viel zusammengebracht. Und hat sich gegen den ASV einfach belohnt für das, was er in den letzten Monaten investiert hat. Wir wussten immer, dass er schießen kann. Vom Kopf her war das sicher schwierig für ihn."

Siezenheim verbesserte sich durch den Triumph gegen die Städter auf Platz sechs. Das Ziel "einstelliger Tabellenplatz" rückt somit immer näher. "Ich als Trainer will aber mehr und wieso sollten wir nicht hinter dem Spitzen-Quartett Rang fünf anpeilen?"

Dass er auch Spieler wie zum Beispiel Waldmann auf Vordermann bringen kann, blieb auch bei anderen Klubs nicht unbemerkt. Wie S24 erfahren hat, angelten bereits Salzburger Westliga-Klubs und Vereine aus Oberösterreich nach dem 36-Jährigen. "Ich habe bisher allen abgesagt, weil die Bedingungen hier für mich aktuell sehr zufriedenstellend sind. Aber dass ich mal den nächsten Schritt nach oben machen will, ist kein Geheimnis. Daher habe ich auch die A-Lizenz abgeschlossen. Aber in der Regionalliga gibt es derzeit keine interessanten Projekte und die Fahrt nach Oberösterreich ist mir als zweifacher Familienvater zu weit. Ein Wechsel innerhalb der Liga wäre keine große Verbesserung", so Urbanek.

Seit über fünf Jahren arbeitet Urbanek mit dem Großteil seiner Kicker gemeinsam. "Rund 80 Prozent der Spieler gehen mit mir seit meiner Ankunft den gemeinsamen Weg. Wir setzten weiterhin auf den eigenen Nachwuchs und wollen uns in der Liga einen Namen erarbeiten."

SAK 1914 ärgert Top-Team Bramberg

Zu einem Top-Team ist bereits Bramberg gereift. Die Mannschaft von Trainer Bernhard Hanser leitete sich gegen Schlusslicht SAK 1914 am Sonntag einen Ausrutscher und kam über ein 1:1-Remis nicht hinaus. Das Schlusslicht aus dem Salzburger Stadtteil Nonntal luchste den Pinzgauer nach dem makellosen Leader Seekirchen (5:0) als zweites Team im heimischen Stadion einen Punkt ab.

Zwar hatten die Bramberger zu Hause einen weiteren Sieg fest eingeplant, doch die Nonntaler stemmten sich mit klugem Defensivspiel und einer kämpferischen Einstellung dagegen. Schon nach wenigen Sekunden gab es die erste Großchance für SAK, doch Bernhard Hansers Schützlinge kamen besser ins Spiel und erzielten per Roland Quehenberger durch einen "Lupfer" gegen den weit vor dem Tor stehenden Schlussmann Maximilian Eder die 1:0-Führung. SAK ließ sich davon nicht entmutigen und glich in der zweiten Halbzeit durch Jonathan Zeyringers Abstauber aus, bevor Bramberg durch eine Druckphase erneut zu klaren Chancen kam.

"Also unter dem Strich denke ich schon, dass es ein verdienter Punkt war. Aber es hätte auch anders enden können. Bramberg hatte gute Chancen, aber auch wir hätten mit der letzten Aktion noch mehr überraschen können", erklärte SAK-Trainer Florian Königseder.

Sein Team ist weiterhin auf Schlagdistanz zum abstiegsbedrohten Quintett.

Salzburger Liga: Ergebnisse der 14. Runde

  • Hallwang - Bürmoos 1:4 (0:2)
  • Seekirchen - Thalgau 4:0 (1:0)
  • Neumarkt - Anif 3:3 (1:0)
  • Puch - Hallein 1:2 (0:1)
  • ASV Salzburg - Siezenheim 0:3 (0:2)
  • Straßwalchen - Golling 2:1 (0:0)
  • Bramberg - SAK 1914 1:1 (1:0)
  • Eugendorf - Grödig 1:2 (0:1)


Salzburg-Ligist Puch hofft auf Pfeifenberger-Verbleib im Frühjahr

Unter Cheftrainer Heimo Pfeifenberger musste sich Puch erstmals in der Salzburger Liga geschlagen geben. Im Tennengau-Derby gegen Hallein unterlagen die Pucher am Donnerstagabend knapp mit 1:2 (0:1).…

Bildergalerien

Siezenheims St\u00fcrmer Moritz Waldmann schn\u00fcrt gegen den ASV Salzburg einen Dreierpack und verbucht seine ersten Salzburger Liga-Saisontore.
Siezenheim-Trainer Peter Urbanek weckt Begehrlichkeiten von höheren Ligen und Kontrahenten.
Siezenheims St\u00fcrmer Moritz Waldmann schn\u00fcrt gegen den ASV Salzburg einen Dreierpack und verbucht seine ersten Salzburger Liga-Saisontore.
Siezenheims St\u00fcrmer Moritz Waldmann schn\u00fcrt gegen den ASV Salzburg einen Dreierpack und verbucht seine ersten Salzburger Liga-Saisontore.

(Quelle: salzburg24)

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