Bauer-Crew stolpert

SV Wals-Grünau mit Last-Minute-Aus im Cup

Josef Bauer scheiterte mit seinem SV Wals-Grünau in Runde drei des SFV-Cups. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 30. August 2023 22:04 Uhr
In nahezu letzter Minute aus der dritten Runde des SFV-Cups gekickt wurde am Mittwoch der SV Wals-Grünau. Der Regionalligist musste sich beim Tabellenzweiten der 2. Landesliga knapp mit 4:3 (3:1) geschlagen geben.
Mathias Funk

Faistenaus Gerald Greiner sorgte beim 4:3-Sieg fast im Alleingang für die größte Überraschung der 3. Cup-Runde: Gegen Westligist Wals-Grünau traf der Stürmer gleich dreimal und warf den haushohen Favoriten in letzter Minute aus dem Landescup.

Faistenau-Coach spricht von "faustdicker Überraschung"

"Unglaublich. Wir haben uns für das harte Training und den Kampf belohnt. Gegen einen Westligisten in der Nachspielzeit zu gewinnen, das macht Fußball aus. Genau deshalb spielen wir dieses Spiel", suchte Faistenaus Spielertrainer Marco Lämmerhofer nach den richtigen Worten. "Wenn man einen Westligisten aus dem Rennen wirft, kann man schon von einer faustdicken Überraschung sprechen".

Grünau-Trainer Bauer ärgert "zu wenig Fingerspitzengefühl" von Schiri Markus Reichholf

Auf der Gegenseite blickte man indes in leere Gesichter, denn das hatten sich die Verantwortlichen von Grünau ganz anders vorgestellt. "Natürlich habe ich heute im Hinblick auf das Spiel am Freitag in St. Johann einige Spieler geschont. Aber wir hätten trotzdem anders auftreten müssen", ärgerte sich Grünau-Trainer Josef Bauer kurz nach Spielende im SALZBURG24-Interview.

Auch die beiden Platzverweise gegen Julian Feiser und Stefan Federer ließ der Cheftrainer nicht unkommentiert. "Wenn du als höherklassiger Verein ständig auf die Füße getreten wirst, dann ist irgendwann Schluss. Der Schiedsrichter hat da viel zu wenig Fingerspitzengefühl gezeigt. Klar ist aber auch, dass ich von meiner Mannschaft in solchen Situationen einen kühlen Kopf verlange".

Viel Zeit bleibe ohnehin nicht, um über die Cup-Watschn nachzudenken. "Jetzt können wir sehen, wie viel Charakter in der Mannschaft steckt", setzte Bauer den Fokus bereits auf das Auswärtsspiel am Freitag (19 Uhr) in St. Johann (Pongau).

Saalfelden galoppiert locker ins Achtelfinale

Im Pinzgau-Derby sorgte der Favorit dafür, dass die nächste Überraschung im SFV-Cup ausblieb. "Wir hatten heute sicher nicht unseren besten Tag. Am Ende hat es aber gereicht", meinte Saalfeldens Trainer Johannes Schützinger nach dem 3:0-Sieg seiner Mannschaft bei der TSU Bramberg. Schützinger selbst sah allerdings nur die zweite Halbzeit, er drückte zuvor noch die Prüfungsbank. "Ich musste noch schnell die Aufnahmeprüfung für die Elite-Junioren-Lizenz absolvieren", schmunzelte der Pinzgauer, der anschließend den Aufstieg ins Achtelfinale feierte.

Titelverteidiger Austria Salzburg scheitert im Cup

Der Salzburger Landescup hatte am Dienstagabend zwei faustdicke Überraschungen zu bieten. Mit Titelverteidiger und Westliga-Leader Austria Salzburg und Landesmeister Bischofshofen scheiden zwei …

Bei den Brambergern nahm man die Niederlage bewusst realistisch. "Das ist kein Beinbruch für uns. Wir hatten viele Ausfälle und konzentrieren uns auf die Meisterschaft", resümierte TSU-Trainer Christoph Bernsteiner, der mit seiner Truppe am Wochenende in der Salzburger Liga beim FC Puch gefordert ist. "Wir hoffen natürlich auf den einen oder anderen Rückkehrer", so der 31-Jährige.

Elfer-Krimi zwischen Henndorf und Bürmoos

Eine enge Kiste lieferten sich am frühen Mittwochabend die beiden Salzburgligisten Henndorf und Bürmoos. Nachdem Philip Kirchtag (5.) die Gäste früh in Führung gebracht hatte, drehten die Hausherren mit einem Doppelschlag durch Valerian Höfler (9.) und Christian Grössinger (12.) die Partie und stellten noch in der ersten Viertelstunde auf 2:1. "Wir haben gemerkt, dass wir mithalten können", sagte Henndorfs Trainer Gerhard Schimpl. Da Bürmoos aber durch Patrick Probst (66.) aus einem Freistoß zum 2:2 traf, ging das Duell der beiden Flachgauer in die Verlängerung. Nach einer torlosen Zugabe sicherten sich die Unioner im Elfmeterschießen das Ticket für das Achtelfinale. "Im Großen und Ganzen haben wir das Spiel als Vorbereitung gesehen. Für uns zählt nur die Meisterschaft und der Klassenerhalt. Alles, was im Cup passiert, ist ein Zuckerl für Spieler, Verein und Fans", warnte Schimpl vor einer Euphorie.

Gneis reichen elf Minuten

Völlig verrückt war der Spielverlauf zwischen dem USK Gneis und dem FC Bergheim: Nachdem die Gäste durch einen Doppelpack von Marko Koller (2./11.) früh mit 2:0 in Führung gegangen waren, stellte Gneis-Cheftrainer Alexander Reinthaler seine Mannschaft um. Mit Erfolg: Innerhalb von elf Minuten sorgte ein Doppelschlag von Gabriel Fallnbügl (26./35.) für den Ausgleich, ehe Frederick Svarovsky (37.) die Partie noch vor der Pause drehte. "Ich dachte schon, die schießen uns ab. Dann haben wir gemerkt, was wir ändern müssen, und von da an hatten wir Zugriff. Am Ende haben wir sie sogar richtig auseinandergenommen", freute sich Reinthaler im S24-Interview über die Art und Weise, wie seine Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel die Partie dominierte.

Ardijan Hotis (55.) Freistoßtreffer zum 4:2 ließ Florian Lüftenegger (73.) nicht nur den fünften Treffer, sondern auch die Vorentscheidung folgen. Das 5:3 durch Michael Pletschacher war für Bergheim nur mehr Ergebniskosmetik. "Das interessiert in einem Cupspiel am Ende keinen mehr", zuckte Reinthaler mit den Schultern.

Leogang gegen Seekirchen chancenlos

Klarer war die Angelegenheit am Mittwoch hingegen in Leogang, wo Favorit Seekirchen die Weichen früh auf Sieg stellte und schlussendlich mit 6:0 gewann. Andreas Pär (8./51.), Yehor Sapozhnikov (13.) Fabian Büchele (71./77.) und Elias Schaurecker (78.) machten für die Flachgauer das halbe Dutzend voll.

Auch der USK St. Michael machte es deutlich. Im Duell der Landesligisten setzte sich der USK gegen Mühlbach klar mit 5:0 (1:0) durch und während Rauris sich daheim dem UFC Siezenheim mit 0:2 geschlagen geben musste, feierte der SV Kuchl beim USK St. Koloman ein Schützenfest. Der Salzburligist behielt beim Landesligisten mit 8:2 die Oberhand. Zum Abschluss der 3. Runde musste sich der USV Zederhaus dem USK Hof mit 1:3 geschlagen geben.

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(Quelle: salzburg24)

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