Im Titelrennen der Salzburger Liga hat sich Leader Kuchl einen Ausrutscher geleistet. Die Tennengauer verloren in Grödig mit 0:3 und drohen am Freitag bei einem Dreier von Seekirchen gegen die Grödiger sogar auf Rang zwei abzurutschen. Der Vorsprung auf die Flachgauer beträgt nur mehr drei Punkte. Das direkte Duell hätten die Wallerseer für sich entschieden.
Lürzer-Doppelpack hievt Grödig zu Heimsieg gegen Kuchl
Für den SV Kuchl gab es am Dienstagabend in Grödig nichts zu holen. Die Gastgeber drückten dem Spiel von Beginn an ihren Stempel auf und gingen durch Mario Lürzer (25.) und Robert Völkl (39.) verdient mit 2:0 in Führung. Letzterer musste noch vor der Pause verletzt ausgewechselt werden. "Bei Robert sieht es wirklich nicht gut aus", erhielt die Freude über den Heimdreier bei Grödig-Trainer Arsim Deliu einen kleinen Dämpfer. Nach dem 3:0 durch Mario Lürzer (78.) fand der Chefcoach dennoch viele lobende Worte für seine Mannschaft. "Wir haben uns in den letzten Wochen richtig gefangen und gut gespielt. Gegen einen offensivstarken Gegner haben wir zudem wenig zugelassen und in den vergangenen Partien nur wenige Gegentore kassiert. Das nehmen wir auf jeden Fall mit", so Deliu im S24-Interview weiter.
Die Kuchler, die über weite Strecken der Partie enttäuschten, hatten nach Seitenwechsel nur eine echte Torchance. Fabian Altmanninger visierte jedoch nur die Stange an. "Wir wollten hier unbedingt etwas mitnehmen. Das ist uns das ganze Spiel nicht gelungen und so ist es natürlich enttäuschend für uns", zog Gästetrainer Thomas Hofer ein eher nüchternes Fazit.
Alle zum Salzburger Fußball-Unterhaus
Von einer Nervenschlacht um den Titel, wie es bereits im Abstiegskampf der Salzburger Liga der Fall ist, wollte Hofer jedoch noch nicht sprechen. "Das ist schwer zu sagen. Wir müssen auf uns schauen, in die Spur finden und versuchen, dass wir es am kommenden Wochenende besser machen", forderte der 54-Jährige eine Leistungsstreigerung von seinen Jungs.
Leader Kuchl muss gegen Puch liefern
Am Samstag (15 Uhr) bekommen es die Tennengauer mit Puch zu tun, Grödig muss schon am Freitag nach Seekirchen (19 Uhr). Einen weiteren Patzer dürfen sich die Kuchler dabei kaum leisten.
(Quelle: salzburg24)