Abstiegskampf sieht anders aus: Union Hallein ergab sich gegen furiose Neumarkter am Freitagabend nahezu kampflos seinem Schicksal und ging mit 6:0 baden.
TOP: "Sechsertragerl" für Elite-Ticket
Während die Halleiner als Letzter dringend Zählbares benötigen, kämpft Neumarkt im Fernduell gegen Kuchl noch um ein Elite-Ticket. Und das bekamen die Salinenstädter mit voller Härte zu spüren. Ünal, Friedl und Co. schenkten dem Schlusslicht ein "Sechsertragerl" ein und brachten Trainer Tomislav Jonjic zum Schwärmen: "Eines unserer besten Spiele, wir hätten in der ersten Hälfte schon fünf Tore machen können", erklärte der Coach im SALZBURG24-Gespräch.
Geworden sind es im Endeffekt nach dem 2:0-Pausenstand sechs, womit die Union noch gut bedient war. "So wird es verdammt schwer. Wir müssen klärende Worte finden und die Mannschaft wachrütteln", erläuterte Hallein-Trainer Heinz Vitzkotter, der seinen nächsten Gegner Eugendorf beim 1:1 gegen Golling genau unter die Lupe nahm. Kurios: Halleins Noch Sportchef David König weilte während Unions-Schmach Lorants 2:1-Debütsieg des FC Hallein gegen Schwarzach bei.

Nach Denkzettel kühlen Kopf bewahrt
Einen Denkzettel bekam auch Bramberg beim 3:7 in der Vorwoche von Altenmarkt verpasst, bewies nun gegen Straßwalchen trotz frühem Rückstand durch Michael Kübler (7.) kühlen Kopf. David Nindl nach Elferfoul an Entleitner und Luca Ronacher nach einem Stanglpass drehten die Partie zugunsten der Pinzgauer und feierten so den vierten Sieg im sechsten Rückrundenspiel.
"Wir hatten im Winter die schlechteste Ausgangslage, zogen uns aber dank des Zusammenhalts und der Leistung gemeinsam da unten raus. Wir schaffen den Klassenerhalt zu 100 Prozent", sagte Bramberg-Betreuer Helmut Baic.
FLOPS: Das verflixte siebte Mal
Adnet hat das Toreschießen verlernt! Auch im siebten Spiel in Serie gab es für die Tennengauer nichts zu erben. Mehr als mickrige zwei Tore gelangen Ebner, Haipl und Co. dabei auch nicht. "Es ist wie verhext, uns klebt das Pech an den Schuhen", sagte Interimstrainer Roman Walkner, der bei der 3:1-Pleite gegen Bürmoos einen Tausendguldenschuss von Bergmüller ins Kreuzeck mitansehen musste.
Die Verunsicherung bei den Spielern sei laut Walkner nicht zu leugnen. "Wir denken zu viel nach und müssen uns das Glück nun hart erarbeiten." Wer in Adnet ab Sommer an der Seitenlinie stehen wird, kann Walkner noch nicht sagen. Fast durch ist, dass Top-Favorit Andreas Berktold einen Posten als Athletikcoach in der zweiten Liga annehmen wird und Adnets Suche somit weiter geht.

Bis zu 90. Minute führte Thalgau gegen den haushohen Favoriten Austria Salzburg mit 4:2, musste sich aufgrund eines Krimis im Endspurt nur mit einem Punkt begnügen. Davor kauften die Flachgauer den Violetten mit harten Zweikämpfen und eiskalten Kontertoren sowie Standards die Schneid ab.
"Das Spiel war nicht in Ordnung. Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen und müssen um den Punkt froh sein", erklärte Austria-Trainer Christian Schaider. Dass es noch zum Unentschieden kam, hatten die Maxglaner "Doppelpacker" Nico Mayer mit einem Traumtor aus 25 Metern und einem Treffer von Melvis Memic in der Nachspielzeit zu verdanken. Da SAK durch Jukics Kopfballtor in Strobl 1:0 siegte, vergrößerte sich der Rückstand der Violetten auf fünf Punkte.
(Quelle: salzburg24)