Die Entlassung kam für Bernhard Kletzl am Montagabend überraschend. Nachdem die Grünauer mit ihrem Cheftrainer den Aufstieg in die Westliga und damit das Saisonziel erreicht hatten, schlagen die Flachgauer nun doch einen neuen Weg ein. Und das, obwohl man sich schon vor Wochen auf eine Verlängerung geeinigt hatte.
Kletzl von Trennung überrumpelt
"Die Trennung kam für mich sehr überraschend", sagte Bernhard Kletzl am Morgen danach im SALZBURG24-Interview. Der 38-Jährige, der derzeit auf Urlaub in Kroatien weilt, kritisierte auch die Art und Weise, wie die Verantwortlichen des SV Wals-Grünau die Nachricht überbracht hätten. "Das ist schon komisch, eineinhalb Wochen vor Trainingsbeginn und während ich im Urlaub bin. Und dann auch noch telefonisch", sparte Kletzl nicht mit Kritik.
Präsidenten-Bruder übernimmt beim SV Wals-Grünau
Dass ausgerechnet der Bruder von Präsident Hans-Peter Bauer, Josef Bauer, Kletzls Nachfolger wird, lässt den Ex-Trainer schmunzeln. Die Trennung zwischen Wals-Grünau und Bernhard Kletzl ist auch deshalb kurios, weil man sich eigentlich schon vor Wochen über eine Verlängerung einig waren. "Wir haben uns alle in die Augen geschaut und uns per Handschlag geeinigt", ärgerte sich Kletzl, der mit den Grünauern auch in die Salzburger Liga gegangen wäre, dafür einige Angebote ausgeschlagen hat und nun zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt mit leeren Händen dasteht.
Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus
Lediglich Helmut Rottensteiner war am Dienstag für S24 zu erreichen. "Wir wollten einfach einen neuen Weg ausprobieren. Die Trennung fand im Guten und einvernehmlich statt", so der Sektionsleiter.
Mannschaft meldet sich bei Bernhard Kletzl
Immerhin: Einige Spieler hätten sich bereits bei Kletzl gemeldet, um sich für die Zusammenarbeit zu bedanken.
(Quelle: salzburg24)