Der Salzburger Cup-Hit am 26. September (LIVE ab 20.45 Uhr) zwischen Austria Salzburg und Red Bull Salzburg wirft spätestens eine Woche vor dem Anpfiff seine Schatten voraus. Während 4.100 Fußballfans das Grödiger Stadion in einen Hexenkessel verwandeln werden, gibt es auch rund um die bundesligataugliche Anlage einiges zu tun. Denn in puncto Sicherheit bringt das brisante Duell freilich einige Ungewissheiten und damit viele Anforderungen mit sich. Wie dennoch alles ruhig und vor allem friedlich bleiben soll, erklärten Austria-Boss Claus Salzmann und Co am Dienstagvormittag bei einer Pressekonferenz.
Bullen-Fans per Shuttle nach Grödig
Oberstes Ziel ist es, das Spiel friedlich zu gestalten und die beiden Fanlager klar voneinander zu trennen. Während die Austria-Fans schon Stunden vor dem Anpfiff ihre eigene Party vor dem Stadion veranstalten, müssen die rund 400 erwarteten Bullen-Fans abgeschottet anreisen. "Unsere Gäste aus Wals werden bei ihrem Stadion in Shuttlebusse umsteigen und etwa 30 Minuten vor Spielbeginn im Gästesektor eintreffen", erklärte Austria-Fanbeirat Stefan Schubert. Damit die Fans auch auf den Tribünen nicht aufeinandertreffen, sieht der ausgearbeitete Sicherheitsplan auch eine sogenannte Pufferzone vor.
Ordner und Polizei bei Salzburger Cup-Hit
Bei den Violetten ist man ohnehin zuversichtlich, dass es zu keinen unschönen Szenen auf den Tribünen kommen wird. "Wir waren schon nach der Verkaufsphase für die Mitglieder ausverkauft. Es ist daher davon auszugehen, dass nur Fans auf den Tribünen sitzen werden, die einen violetten Bezug zur Austria haben", so Schubert. Hinzu kommen rund 25 Mitarbeitende des ÖWD sowie 20 hauseigene Ordner, die vorab geschult werden sollen. Dass Grödig zu solchen Spielen in der Lage ist, sei der Austria "seit langem bekannt". Die Salzburger Polizei gab auf S24-Anfrage keine Auskunft über die konkrete Mannschaftsstärke, man werde aber sowohl in Uniform als auch in Zivil (Szenenkundiger Dienst, Anm.) ausreichend vertreten sein. Sollte es tatsächlich zu Auseinandersetzungen oder sonstigen Vorfällen rund um das Stadion kommen, könne man auch auf einen Hubschrauber zurückgreifen.
Vonseiten des Veranstalters geht man aber nicht davon aus, dass es zu Gewaltexzessen kommen wird. "Die Austria ist sehr gut organisiert und intern gut koordiniert. Wir sind überrascht, wie gut die Behörden und die Exekutive zusammengearbeitet haben, um dieses Paket zu schnüren. Das Spiel ist eine Riesenchance für die Austria und sehr wichtig für das Bundesland Salzburg", freut sich Grödigs Sportmanager Heimo Pfeifenberger auf das Duell.
Austria-Boss Salzmann spricht von enormer Bedeutung
Viola-Chef Claus Salzmann hebt das Pokalspiel sogar noch eine Stufe höher. "Was die Festspiele für die Kultur sind, ist dieses Spiel für uns und die Walser von enormer Bedeutung", sagte der 64-Jährige, der gerne noch eine zusätzliche Fantribüne aufgestellt hätte. "Leider ist es mir nicht gelungen, dass wir die noch bekommen."
Apropos Bedeutung: Die gibt es auch bei der Suche nach einem Nachfolger für das Präsidentenamt. Denn während der Pinzgauer sein Amt zurücklegen will, steht sein Nachfolger offenbar noch nicht fest. Dass Salzmann weitermacht, ist aber auch nicht vom Tisch. "Mit einer offiziellen Bekanntgabe ist in der Cup-Halbzeit zu rechnen", so der Präsident im Gespräch mit S24.
Viola vor Cup-Derby in Regionalliga gefordert
Vor dem Schlager gegen den FC Red Bull Salzburg steht für den Tabellenführer der Regionalliga West am Samstag (17 Uhr) noch das schwere Auswärtsspiel in Hohenems auf dem Programm. In der Bundesliga erwarten die Bullen nach dem CL-Hit am Mittwoch bei Benfica zuhause Aufsteiger BW Linz.
(Quelle: salzburg24)