Saalbacherin vor Krönung

Vali Höll greift nach drittem WM-Gold

Die weltbesten Downhill-Mountainbiker messen sich im Pinzgau, wenn die Bikeregion Saalfelden-Leogang vom 4. bis 6. September zum zweiten Mal nach 2012 WM-Schauplatz wird. Die Saalbacherin Valentina Höll gibt mit 18 Jahren ihr WM-Debüt in der Eliteklasse.
Veröffentlicht: 27. August 2024 10:11 Uhr
Vali Höll steht kurz vor ihrem dritten Downhill-Weltmeistertitel in Folge – eine Leistung, die sie im Mountainbike-Sport zu einer der dominantesten Athletinnen ihrer Generation machen würde. Die 22-jährige Saalbacherin, die bereits zwei Weltcuprennen in dieser Saison für sich entscheiden konnte, startet am Samstag in Andorra mit einem klaren Ziel: den Hattrick perfekt zu machen.

Im Downhill will Vali Höll ihren dritten WM-Titel in Serie und nimmt am Samstag die Titelverteidigung in Angriff. Die 22-jährige Saalbacherin hat heuer zwei von fünf Weltcuprennen gewonnen, weitere Podestplätze blieben bisher aber aus.

"Letzter Tanz" für Olympiasiegerin

Olympiasiegerin Pauline Ferrand-Prévot steigt bei der WM in Andorra ein letztes Mal auf ihr Cross-Country-Bike und will zum Abschied ihren nächsten WM-Titel fixieren. Die Französin peilt ihr bereits sechstes Gold an. Die Tirolerinnen Laura Stigger und Mona Mitterwallner sind auf eine Olympia-Revanche aus.

Den Auftakt der Medaillenentscheidungen in den Pyrenäen bildet am Mittwoch die Mixed-Staffel im Cross Country. Am Freitag fährt Stigger den Short Track, in dem Ferrand-Prévot ebenfalls amtierende Weltmeisterin ist.

Andreas Kolb mit Chancen auf WM-Medaille

Bei den Männern stellt Österreich mit Andreas Kolb, im Vorjahr in Schottland Vizeweltmeister, ebenfalls einen Medaillen-Anwärter. Der Steirer raste beim jüngsten Weltcup Anfang Juli in Les Gets zu Rang zwei.

Den Abschluss der Titelkämpfe bilden am Sonntag die Cross-Country-Rennen der Eliteklasse. Stigger zählt nach einer Weltcupsaison ohne Top-Drei-Ergebnis nicht zum engsten Favoritenkreis, für einen Spitzenplatz wie als Sechste bei Olympia ist sie aber jedenfalls gut. "Ich freue mich schon auf den natürlichen Kurs und auf das Rennen in der Höhenlage. Es wird sicher ein tolles Spektakel", sagte Stigger.

Verkorkste Saison für Mitterwallner

Ein Top-Ergebnis für Mitterwallner wäre nach ihrer bisher verkorksten Saison eine Überraschung. Die kletterstarke Tirolerin hat aber beste Erinnerungen an die WM-Strecke in Pal Arinsal. Dort hat sie im Vorjahr ihren ersten von bisher zwei Weltcup-Erfolgen fixiert. Nach gesundheitlichen Problemen im Frühling und einem lediglich 18. Platz in Paris will sie nach einem Trainingsblock im letzten Saisondrittel aber noch einmal durchstarten. "Ich kann keine Prognosen abgeben. Es war so ein schwieriges Jahr. Das Rennen wird zeigen, wo ich stehe und wo ich lande, und ob der Traum in Erfüllung geht und es ein Happy End gibt."

Für Ferrand-Prévot wäre alles andere als der Titel zum Abschied wohl eine Enttäuschung. "2015 habe ich in Andorra meinen ersten WM-Titel geholt. Ich wäre extrem stolz, wenn ich das Kapitel meines Lebens in der gleichen Art und Weise abschließen könnte. Lasst uns deshalb also einen guten letzten Tanz haben", meinte Ferrand-Prévot vor ihrem finalen Auftritt im Gelände. Die verbleibenden Weltcups wird sie auslassen und sich bereits auf die Straßensaison 2025 mit dem Visma-Team vorbereiten.

Wie die Französin ist auch bei den Männern der seit Jahren parallel als Straßenprofi erfolgreiche Brite Tom Pidcock frisch gebackener Olympiasieger und WM-Titelverteidiger. Der Tiroler Max Foidl sollte für einen Top-15-Platz sorgen können.

So tickt MTB-Ass Vali Höll abseits der Trails

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(Quelle: apa)

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