Fußball

Zwei Westligisten spielen um Landescup-Titel

Benjamin Ajibade (re.) schoss St. Johann per Doppelpack gegen SAK (gelb) ins Cup-Finale.

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Veröffentlicht: 26. April 2017 15:18 Uhr

Bereits vor dem Endspiel steht fest: Die Trophäe im Salzburger Landescup wird ein Team aus der Regionalliga West stemmen. Grödig zog in der Vorwoche gegen Tenneck mit 3:0 bereits ins Finale ein. St. Johann besiegte SAK im zweiten Halbfinalduell mit 2:0 und will nun Vereinsgeschichte schreiben.

Aleksandar Andonov aleksandar.andonov@salzburg24.at

Die wetterbedingte Absage der Vorwoche spielte nun St. Johann in die Karten. Während die Lottermoser-Elf letzten Dienstag personell zur Rochade gezwungen worden wäre, erwischte es am Dienstag den abstiegsgefährdeten Westliga-Rivalen SAK 1914. Die Nonntaler spielten pro Halbzeit mit nur drei Stammspielern, boten den Pongauern mit einer verstärkten 1b-Mannschaft jedoch durchaus Paroli.

Ajibade schießt St. Johann ins Finale

Trkulja, Klinger (Kapitän), Udvary und vor allem Hamasaeed auf dem linken Flügel präsentierten sich als 1b-Akteure gegen ein starkes St. Johann-Aufgebot als harter Brocken. Nach etlichen Chancen der Pongauer hatte Forsthuber sogar das 1:0 am Fuß – Innenverteidiger Özkan rettete in Extremis auf der Linie. Danach nutzen die Lottermoser-Mannen zwei Unachtsamkeiten der Blau-Gelben zur Entscheidung. Zuerst bediente Sreco Doppeltorschützen Ajibade, ehe der pfeilschnelle Stürmer nach einem missglückten Rückpass den 2:0-Endstand herstellen konnte. "Für seine Verhältnisse zeigte der SAK ein tadelloses Spiel. Durch die Aufstellung merkte man, dass die anstehende Doppelrunde (Pinzgau und Anif, Anm.) im Vordergrund stand", erklärte Lottermoser im S24-Gespräch. Auch sein Pendant Hettegger sah "eine super Partie der gesamten Mannschaft".

St. Johann will gegen Grödig Geschichte schreiben

St. Johann erreichte vor fünf Jahren zwei Mal in Folge das Finale, scheiterte aber gleich doppelt mit einer Tordifferenz von vier Treffern an Austria Salzburg (2:6; 4:0). Nun kann Lottermoser, der den Titel ebenfalls noch nicht feiern durfte, Vereinsgeschichte schreiben. "Jeder Titelgewinn ist schön. Wir fahren natürlich hin um zu gewinnen", so Lottermoser, der sein Team gegen Grödig jedoch als Außenseiter sieht. Die Grödiger hingegen konnten die prestigeträchtige Trophäe bereits 2009 holen. Grödig-Trainer Fötschl gelang 2014 der Coup mit seinem Ex-Verein Eugendorf. Bevor es jedoch zum Titel-Showdown im Cup (17. Mai) kommt, treffen beide Mannschaften am 1. Mai (um elf Uhr) im "Das Goldberg-Stadion" beim Westliga-Endspurt zum ersten Herantasten aufeinander.