Tausende Besucher:innen werden am Wochenende in den Pinzgau pilgern, wenn in Leogang der Mountainbike-Weltcup über die Bühne geht. Mit dabei ist auch Lokalmatadorin Valentina Höll, die nach zuletzt wackeligen Leistungen auf ihrer Heimstrecke und einem guten vierten Platz letzte Woche in Lenzerheide angreifen will.
Startschuss für 18 Bewerbe in Leogang
Zum ersten Mal in der Geschichte des Mountainbikesports werden in Leogang die UCI-Weltcups für Cross Country, Downhill, Short Track, Enduro und E-Enduro zu einer einzigen Veranstaltung zusammengeführt. Am Freitag finden die Short-Track-Rennen statt, am Samstag das Halbfinale sowie Finale im Downhill und zum Abschluss am Sonntag die Cross-Country-Bewerbe.
Zählt man alle Kategorien zusammen, finden ab Donnerstag in Leogang 18 einzelne UCI Weltcup-Rennen statt.
Vali Höll verspürt keinen Druck vor Heimweltcup in Leogang
Salzburgs Mountainbike-Aushängeschild, Valentina Höll, weiß, dass am Wochenende alle Augen auf sie gerichtet sein werden. Die 21-Jährige wird am Samstag beim Downhill-Bewerb an den Start gehen und zeigte sich im S24-Gespräch wenige Tage vor dem Startschuss noch tiefenentspannt.
"Die Aufregung ist nicht größer als sonst. Ich war letzte Woche beim Auftakt in Lenzerheide viel aufgeregter, weil ich nicht wusste, wo ich stehe", sagte die Saalbacherin (Pinzgau). Und das, obwohl Familie und Freunde mit dabei sind. "Es sind einfach alle da, die man kennt. Das ist immer etwas Spezielles", ist sich Höll der Besonderheit des Heim-Auftritts bewusst.
Mit viel Spaß will Höll überzeugen
Wie der Sieg gelingen kann, steckte ihr vor wenigen Monaten Downhill-Kollege Andreas Kolb. "Spaß haben hängt bei mir leider immer etwas mit den Resultaten zusammen. Aber ich habe eine gute Crew um mich herum und deshalb, glaube ich, wird Leogang sicher gut ausgehen", zeigte sich die Mountainbikerin zuversichtlich.
Im Downhill will Höll auch mit Blick auf den seit dieser Saison neuen Modus mit Halbfinale und Finale ihre Kräfte einteilen. "Ich finde das neue Format mega. Es gilt, Energie einzusparen und vielleicht auch ein bisschen zu taktieren", sagte die 21-jährige Saalbacherin. Sie werde versuchen, nicht alles an Energie gleich im ersten Run "rauszuballern", sondern sich den Renntag gut einzuteilen. In Lenzerheide war sie im Semifinale gestürzt, im Finale hatte es noch zu Rang vier gereicht.
Strigger kann in Leogang "Stockerl-Hattrick" perfekt machen
Auch ihre österreichischen Teamkolleginnen Laura Stigger und Mona Mitterwallner wollen ganz vorne mitmischen. Für die Ötztalerin Stigger geht es im olympischen Cross-Country-Rennen am Sonntag um den "Stockerl-Hattrick" in Leogang. "Ich freue mich sehr auf die Rennen, der Heimweltcup ist etwas besonderes", sagte die 22-Jährige, die in den vergangenen beiden Jahren vor heimischer Kulisse jeweils auf den dritten Platz geradelt war. Beim Weltcup in Lenzerheide in der Vorwoche war Stigger Zwölfte geworden, Mitterwallner hatte den siebenten Platz erreicht und will nun den Schwung mitnehmen.
"Zuletzt blieb ich zum Glück von Krankheiten oder Stürzen verschont. Mein Ziel ist immer das gleiche, wenn ich an der Startlinie stehe: Ich will gewinnen", betonte die 21-jährige Tirolerin. "Vielleicht passt am Sonntag alles zusammen – Körper, Kopf und Schicksal."
(Quelle: salzburg24)