Vorbereitungen laufen

Saalbach-Hinterglemm will bei Ski-WM Spektakel bieten

Die FIS-Fahne wurde zum WM-Abschluss in Frankreich bereits an die Organisatoren nach Saalbach-Hinterglemm vergeben. 
Veröffentlicht: 20. Februar 2023 11:20 Uhr
Einen Tag nach der letzten Medaillen-Vergabe bei der Ski-WM 2023 in Meribel/Courchevel (FRA) blickt die FIS bereits auf die anstehende Weltmeisterschaft. 2025 steht Saalbach-Hinterglemm als Ausrichter bereit und erhielt am Sonntag schon die Fahne des Weltverbandes.
SALZBURG24 (mf)

Mit dem Ende der alpinen Ski-WM in Méribel und Courchevel ist auch die offizielle FIS-Fahne an den nächsten WM-Ausrichter übergegangen. Der heißt 2025 Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau), weshalb ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober diese von FIS-Chef Johan Eliasch in Empfang nahm. Eine kleine Pinzgauer Delegation um Landes-Skipräsident Bartl Gensbichler, Bürgermeister Alois Hasenauer und Bergbahnen-Chef Peter Mitterer war auf Stippvisite in Savoyen und will 2025 einiges anders machen.

Saalbach erhält Zuschlag für Ski-WM 2025

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Saalbach setzt auf "Ein Berg, ein Ziel"

Unter dem Motto "Ein Berg, ein Ziel" setzt Saalbach auf einen echten Kern. Anders als die Zwei-Orte-WM in Frankreich, wo, von den gut besuchten Rennen einmal abgesehen, kaum WM-Stimmung aufkam. So werden in Hinterglemm von 4. bis 16. Februar sämtliche Rennen auf dem Zwölferkogel ausgetragen, der alle Pisten mit nur einem Zielraum für alle Disziplinen vereint.

 

Weniger Bewerbe als 2023 in Meribel/Courchevel

Das Programm wird abgespeckt. "Unsere Info sind elf Bewerbe, die in ein Zielgelände gehen. Was gefahren wird, wissen wir noch nicht", sagte Gensbichler der APA - Austria Presse Agentur. Vereinbart, aber noch nicht offiziell, ist bisher lediglich, dass keine Parallel-Bewerbe stattfinden werden. 2023 wurden 13 WM-Bewerbe ausgetragen.

Bartl Gensbichler sieht Saalbach-Hinterglemm gut vorbereitet

Als Teil einer "Study-Group" machte sich die Saalbacher Delegation während der WM ein Bild von Ablauf und Organisation. Gensbichler lobte den französischen Veranstalter, hat dabei aber nichts gesehen, was ihn erschreckt. "Wir leben in Österreich einen hohen Standard, was die Durchführung von Großevents betrifft. Unser Plan passt nach wie vor. Wir sind gut vorbereitet."

Saalbach-Hinterglemm pocht auf WM-Show 

"Die Stimmung war gut bei den Rennen", sagte auch Gensbichler, obwohl viele Fanclubs wegen der hohen Kosten zuhause geblieben seien. "Die Stimmung danach ist abgegangen. Eine Viertelstunde nach dem Rennen war das Stadion leer. Wir werden den Fans wesentlich mehr bieten." So werden im Ortszentrum von Hinterglemm eine "wunderschöne Fanmeile" und ein Medal Plaza errichtet werden. Die An- und Abreise der Zuschauer soll über ein "Terminal" im Osten erfolgen. Für Gensbichler eine Lehre aus 1991. "Da haben wir die Leute gleich im Zielgelände weggekarrt. Und im Dorf war überhaupt nichts los."

 

Organisation hofft auf Sonnenschein

Manches, wie das Wetter, soll aber gleichbleiben. Schon 1991 ging die Saalbach-WM als Sonnen-WM in die Geschichte ein. Ein Titel, den die Franzosen den Pinzgauern mit 14 Tagen Kaiserwetter en suite zumindest streitig machten. Gensbichler versprach: "Wir haben Mribel/Courchevel das schöne Wetter für diese WM geliehen, aber für 2025 habe ich bereits jetzt 14 Tage Sonnenschein reserviert. Wir werden wie 1991 die Sonnen-WM sein."

So plant Saalbach-Hinterglemm die Ski-WM 2025

Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) treibt die Planungen für die Ski-WM 2025 voran. In gut 1.000 Tagen, von 2. bis 16. Februar 2025, werden im Glemmtal zum zweiten Mal nach 1991 WM-Medaillen vergeben. …

ÖSV verspricht neue Maßstäbe

Neben kurzen Wegen verspricht der ÖSV in puncto zukunftsfähiger Infrastruktur und Nachhaltigkeit "neue Maßstäbe" in der Durchführung. Gensbichler: "Das sind Themen, die uns wichtig sind - es wird ein Green Event." So sei es das Ziel von Gemeinde und Bergbahnen, dass nun doch bis Ende 2024 drei Windräder auf der Bergstation Hochalm in Betrieb gehen. Durch ein Wasserkraftwerk und eine Photovoltaikanlage wollen die Bergbahnen zudem energieautark werden.

Für den reibungslosen Ablauf auf der Piste würden je 250 Personen für Männer- und Frauen-Bewerbe gebraucht, meinte Gensbichler. Er setzt auf die "große Skifamilie" in Österreich. "Kitzbühel, Schladming, Flachau, Lienz, Hinterstoder, Semmering - jedes Bundesland hat mindestens zehn bis 15 Leute, die ein eingespieltes Team sind. Die möchte ich für Streckenabschnitte gewinnen. Und das wird gelingen". Ob die ÖSV-Athletinnen 2025 nach der Schmach von Frankreich wieder eine Goldmedaille einheimsen, bleibt abzuwarten.

(Quelle: apa)

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