Das Skisprung-Arena von Bischofshofen hätte die Kulisse für die heurige Erztrophy bieten sollen, doch der außergewöhnlich schneearme Winter zwingt die Veranstalter zum Umplanen.
Thomas Wallner, Markus Stock und Hannes Laner arbeiteten in den vergangenen Wochen mit Hochdruck und fanden in Werfenweng (Pongau) eine passende Alternative zu Bischofshofen. Am neuen Schauplatz werden auch die österreichischen Meistertitel vergeben.
"Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser außergewöhnlichen Situation in Werfenweng aufgenommen werden. Bergbahnen und Tourismus stehen voll hinter der Veranstaltung und unseren Ansprüchen. Nun liegt auch genug Schnee. Wir wollen den Sportlern und Zuschauern den gewohnt hohen Qualitätsstandard bieten", erklärte Wallner in einer Presseaussendung.
Seit 19 Jahren ist die Erztrophy ein fixer Bestandteil des österreichischen Rennkalenders Skibergsteigen. Die Erfahrung der Veranstalter, die seit 2020 im SC Bischofshofen integriert sind, hatte 2019 die Austragung eines ISMF Weltcups ermöglicht.
Lokalmatador Herrmann startet vom eigenen Heim
In Werfenweng bei der Ikarus 8er-Kabinenbahn findet am 27. Jänner ein Verticalrennen im SKIMO Alpencup statt, das gleichzeitig als österreichische Staatsmeisterschaft ausgetragen wird. Tags darauf wird am Samstag die klassische Erztrophy als Individualrennen abgehalten.

Bei den Damen zählt die Steirerin Johanna Hiemer zu den großen Gejagten. Als ihre größte Konkurrentin will die Deutsche Tatjana Paller auch ein Wörtchen um den Titel mitreden. Bei den Herren geht der Sieg auch heuer nur über Jakob Herrmann. Der Lokalmatador und gebürtige Werfenwenger kann bei dem Skibersteig-Event quasi von der Haustüre auf den Gipfel des Bischlings starten. Sowohl bei dem Individual- (1540 Höhenmeter) als auch beim Verticalrennen (870 Höhenmeter) geht der Pongauer an den Start. "Vor allem daheim wird er abliefern müssen. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Einheimische den Jakob anfeuern werden", betonte Posch.
Skibersteiger-Rennen direkt neben Piste
Die Zuschauer können bei der neuen Austragungsvariante die gesamte Strecke mit den Bergbahnen erreicht werden. Die Rennen finden zum Teil auf der regulären Tourenski-Strecke statt. Das Begehen der Skipisten mit Tourenski ist normalerweise untersagt, für die Dauer des Events wurde eine Ausnahmegenehmigung für die Athleten erteilt.
(Quelle: salzburg24)