Ergebnisse im Überblick

So haben Salzburgs Bezirkshauptstädte gewählt

Veröffentlicht: 11. März 2024 10:41 Uhr
Salzburg hat gewählt: In der Landeshauptstadt erlitt die ÖVP schwere Verluste, während die KPÖ Plus stark zulegte. Wie in den anderen Bezirkshauptstädten des Landes gewählt wurde, haben wir für euch zusammengefasst.
SALZBURG24 (AG)

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg haben am Sonntag für Jubel bei der SPÖ und der KPÖ gesorgt, vor allem in der Stadt Salzburg. Doch auch in anderen Bezirkshauptstädten wurden die Karten mitunter neu gemischt.

Stangassinger im ersten Durchgang als Halleiner Bürgermeister gewählt

Während über den neuen Bürgermeister der Stadt Salzburg in einer Stichwahl zwischen Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) und dem derzeitigen Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) entschieden wird, bleibt den Wähler:innen in Hallein (Tennengau) ein weiterer Urnengang erspart.

Bürgermeister Alexander Stangassinger konnte knapp 63 Prozent aller Wählerinnen und Wähler überzeugen. Seine Partei, die SPÖ, fuhr mit 52 Prozent ebenso eine absolute Mehrheit ein. Die ÖVP musste in der Bezirkshauptstadt des Tennengaus einen herben Verlust von rund 20 Prozent verkraften.

So hat Hallein gewählt:

  • SPÖ: 51,9 Prozent (+ 14,6 Prozentpunkte)
  • ÖVP: 13,7 Prozent (- 20,5 Prozentpunkte)
  • FPÖ: 11,6 Prozent (- 0,2 Prozent)
  • GRÜNE: 8,6 Prozent (-3,5 Prozent)
  • KPÖ: 5,7 Prozent
  • BLH: 4,9 Prozent
  • NEOS: 2,2 Prozent
  • FMÖ: 1,5 Prozent

SPÖ in Zell am See stärkste Kraft

Ähnlich erfolgreich für die SPÖ verlief der Wahltag in Zell am See (Pinzgau). Auch hier wurde mit 43 Prozent eine rote Mehrheit erreicht. Mit rund 33 Prozent blieb der ÖVP hier immerhin ein massiver Verlust erspart.

So hat Zell am See gewählt:

  • SPÖ: 44,2 Prozent (+ 4,3 Prozentpunkte)
  • ÖVP: 33,3 Prozent (- 8,5 Prozentpunkte)
  • GRÜBL: 11,3 Prozent (- drei Prozentpunkte)
  • FPÖ: 11,2 Prozent

Bei der Bürgermeisterwahl setzte sich Andreas Wimmreuter (SPÖ) im ersten Wahlgang mit 53,3 Prozent durch und bleibt somit Ortschef im Pinzgauer Bezirksort.

Rot-schwarzes Duell in St. Johann

Ein rot-schwarzes Kopf-an-Kopf-Rennen brachte der Wahltag in St. Johann im Pongau. Mit nicht einmal zwei Prozentpunkten Unterschied ging hier die ÖVP nur knapp vor der SPÖ in Führung.

So hat St. Johann gewählt:

  • ÖVP: 38,8 Prozent (- 4,4 Prozentpunkte)
  • SPÖ: 36,5 Prozent (+ 14 Prozentpunkte)
  • FPÖ: 18,7 Prozent (- drei Prozentpunkte)
  • BBJO: 6,0 Prozent (- 6,7 Prozentpunkte)

Die Wählerinnen und Wähler treffen in St. Johann erst in zwei Wochen die endgültige Entscheidung um das Bürgermeisteramt. In der Stichwahl sind Eveline Huber von der SPÖ (39,4 Prozent) und Rudolf Huber von der ÖVP (37,9 Prozent).

Grüne fahren in Seekirchen bestes Ergebnis ein

Die relative Mehrheit in der Gemeindevertretung erreichte die ÖVP auch in der Flachgauer Bezirkshauptstadt Seekirchen. Mit 35,5 Prozent verliert sie nur ein Mandat. Die Grünen konnten hier außerdem mit der Liste „Lebenswertes Seekirchen“ ihr landesweit bestes Ergebnis verzeichnen.

So hat Seekirchen gewählt:

  • ÖVP: 35,5 Prozent (- 3,0 Prozentpunkte)
  • LESE: 32,8 Prozent (+ 8,4 Prozentpunkte)
  • FPÖ: 15,5 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte)
  • SPÖ: 13,2 Prozent (- 0,6 Prozentpunkte)
  • FWS: 3,0 Prozent (- 4,8 Prozent)

Bürgermeister von Seekirchen am Wallersee wird Konrad Pieringer von der ÖVP. Er wurde mit 54,0 Prozent im ersten Wahlgang gewählt.

Tamsweg wählt neuen Bürgermeister

Als erster Bezirkshauptort bereits komplett ausgezählt in puncto Gemeindevertretung und Bürgermeister war Tamsweg (Lungau). Den ersten Platz bei der Gemeindevertretungswahl holte die ÖVP.

So hat Tamsweg gewählt:

  • ÖVP: 52,4 Prozent (-7,3 Prozentpunkte)
  • FPÖ: 29,6 Prozent (+9,8 Prozentpunkte)
  • SPÖ: 18,1 Prozent (-2,5 Prozentpunkte)

Als Bürgermeister von Tamsweg wurde Wolfgang Pfeifenberger (ÖVP) im ersten Durchgang gewählt.

ÖVP weiter stärkste Kraft in Salzburg

Überwiegend bleibt die Volkspartei die dominierende Kraft in den 119 Gemeinden. Obwohl sie landesweit 7,7 Prozentpunkte verlor, blieb sie mit 39,9 Prozent unangefochten die stärkste Partei auf kommunaler Ebene. Die SPÖ hielt ihr Ergebnis von 2019 mit 26,8 Prozent (minus 0,7), während die FPÖ um 3,3 Punkte auf 13,3 Prozent zulegte. Die Grünen erreichten 7,1 Prozent (minus 0,3), die NEOS 0,8 Prozent (minus 0,8) und die KPÖ Plus erzielte 5,4 Prozent (plus 4,6). Der Rest entfiel auf Namen- oder Gemeinschaftslisten.

(Quelle: salzburg24)

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