Die Aufbauarbeiten für den Salzburger Christkindlmarkt rund um den Dom liegen in den letzten Zügen – am Donnerstag ist es dann soweit: Zum 50. Mal öffnet der Markt am Residenz- und Domplatz. Für viele Salzburgerinnen und Salzburger beginnt damit offiziell die Vorweihnachtszeit. Das meiste bleibt beim europaweit beliebten Weihnachtsmarkt beim „Alten“ – und das trotz des Jubiläums.
Zwei neue Stände am Salzburger Christkindlmarkt
Eine bewusste Entscheidung, wie Christkindlmarkt-Obmann Wolfgang Haider heute bei einem Pressetermin im Domquartier vor dem Auftakt sagt. Denn „fast jeder war als Kind mal am Christkindlmarkt und hat sein Lieblingsstandl. Das sollte man auch jetzt noch finden können.“ Vier Änderungen bei den 96 Ausstellerinnen und Ausstellern gibt es heuer dennoch. Ganz neu sind dieses Mal ein Stand mit Babykleidung und einer, bei dem es Schmuck vorrangig für Herren gibt.
„Bei einem Spielzeugstand waren wir mit der Qulität nicht mehr zufrieden. Stattdessen haben wir eine junge Ausstellerin, die hochwertige Puppen anbietet“, merkt Haider an. Wenn Stände zum Beispiel familiär neu übernommen oder gar neu vergeben werden – im Schnitt ist das siebenmal pro Jahr der Fall – achtet der Obmann darauf, dass der Inhalt gleich bleibe, die Qualität sich aber verbessere.
Besonderheiten zum 50-Jahr-Jubiläum
Die ein oder andere Besonderheit hat sich der fünfköpfige Vorstand für das 50-Jahr-Jubiläum dennoch einfallen lassen. Offenbar oft nachgefragt, immer abgelehnt, heuer ist es soweit: Der Salzburger Christkindlmarkt bietet erstmals eine Sonderedition der Punschtasse an. Insgesamt 1.491 goldene Haferl wurden bestellt. Bis auf die erste und letzte nummerierte Tasse sind sie um 14,91 Euro bei den Gastro-Standl erhältlich. Warum ausgerechnet 1.491 Stück und 14,91 Euro? „Weil die Ursprünge des Christkindlmarkts bis ins Jahr 1491 zurückreichen.“
Auch für den weihnachtlichen Flair darf es dieses Mal ein „bisserl mehr“ sein. Die Lichtergirlanden werden ausgebaut, die umliegenden Gebäude und der Dom werden mehr beleuchtet, sowie alle 300 Christbäume. Das Prunkstück, die 21 Meter hohe Fichte aus Ebenau, wird zusätzlich mit 50er-Deko geschmückt. Passend zum Motto „Liebe, Frieden und Zusammenhalt“ werden heuer an allen Eingängen Mistelzweige aufgehängt, unter dem man „seinen Liebsten ein Busserl geben kann“.
Kommen Gratis-Öffis in Adventzeit?
„Es gibt nicht viele Dinge, die man mit 50 zum ersten Mal macht, deshalb freue ich mich, den Christkindlmarkt heuer eröffnen zu dürfen“, schmunzelt Stadtchef Bernhard Auinger (SPÖ), der am 4. März dieses Jahres seinen Runden feierte, bei dem Medientermin. Ob es erstmals auch kostenlose Öffis an den Samstagen während der Christkindlmarkt-Zeit gibt, werde noch geprüft. Am Geld soll es nicht liegen, die Benzinfreitage würden aber nur in Kombination mit den überregionalen Verkehrsmitteln „Sinn machen“.
Worauf freut ihr euch beim Salzburger Christkindlmarkt am meisten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
(Quelle: salzburg24)