Stockende KV-Verhandlungen

Öffis und Züge rollen wieder in Salzburg

Veröffentlicht: 27. November 2022 13:23 Uhr
Die Züge und der Öffi-Verkehr in Österreich laufen nach dem 24-stündigen Warnstreik der Eisenbahner wieder regulär. Nur vereinzelt kam es heute auch in Salzburg noch zu Verspätungen.
SALZBURG24 (mp)

Am Montag stand in Österreich der Bahnverkehr für einen ganzen Tag still – sowohl von den ÖBB als auch der Westbahn. Grund war ein 24-stündiger Streik der Eisenbahner. In Salzburg fuhren weder Lokalbahnen noch Obusse. Lediglich Postbusse und Albusse fuhren regulär.

Ministerin Gewessler "blutet das Herz"

Grund für den Streik sind die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen. Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) erklärte, in Österreich sei es Tradition, dass sich die Bundesregierung nicht in diese Verhandlungen einmische. "Ich darf aber meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass die Verhandler rasch auf eine Einigung kommen, die Kunden verlassen sich auf den öffentlichen Verkehr", sagte sie: "Als Ministerin, die Strukturen für eine umweltfreundliche Mobilität propagiert, blutet mir das Herz bei jedem Tag an dem der öffentliche Verkehr nicht zur Verfügung steht."

Schulfrei wegen Bahnstreiks

Schüler:innen, die aufgrund des Streiks nicht zum Unterricht kommen konnten, galten am Montag als entschuldigt. Das teilte das Land Salzburg am Sonntagnachmittag mit.

Bahnstreik: Sonderregelung für Salzburgs Schüler:innen

Durch den Bahnstreik, an dem sich in Salzburg auch Lokalbahnen und Obus beteiligen, kommt es am Montag zu einem annähernden Komplettausfall im öffentlichen Verkehrsnetz. Betroffene Schüler:innen …

Aktuelle Verkehrsinfos für Salzburg

Streikwoche in ganz Österreich

In den Gehaltsverhandlungen konnten sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter am Sonntag auch in einer fünften Verhandlungsrunde nicht auf einen neuen KV-Abschluss einigen. Laut ÖBB sind in Österreich normalerweise täglich rund 8.000 Personen- und Güterzüge von verschiedenen Betreibern unterwegs. Etwa eine Million Passagiere werden jeden Tag befördert.

Angesichts der Inflation von 11 Prozent fordern die Eisenbahn-Mitarbeiter Lohnerhöhungen von durchschnittlich 12 Prozent. Nachdem die Arbeitgebervertreter bis Sonntag nur 8,4 Prozent anboten, wurden die Verhandlungen am Wochenende vorerst ohne neuen Gesprächstermin abgebrochen.

Am Montag streikten auch die Brauerinnen und Brauer. Wie die Bahnerinnen und Bahner konnten sich deren Vertreter bisher mit den Arbeitgeberverhandlerinnen und -Verhandlern nicht auf einen neuen KV einigen. Dazu könnten am Freitag und Samstag in der neuen Woche auch noch Streiks im Handel geben, sollte man am Dienstag nicht doch noch Verhandlungen durchführen, die auch zu einem Ergebnis führen. Fixiert war der Termin vorerst noch nicht.

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(Quelle: salzburg24)

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