Seit seinem Amtsantritt im Dezember ist Rouven Schröder bei Red Bull Salzburg inmitten intensiver Arbeitswochen. „Es ist eine bislang sehr intensive Zeit, was mir aber im Vorfeld auch schon bewusst war. So ein Klubwechsel mitten in der Saison ist ja nichts Alltägliches. Wir haben uns damals in sehr guten Gesprächen darauf geeinigt, und es war ein Schritt, den ich wirklich gehen wollte. Ich bin dann Anfang Dezember in einen Klub mit einem fantastischen Umfeld gekommen“, erklärte Schröder am Montag in einem vereinseigenen Interview, das auf der Homepage veröffentlicht wurde.
Rouven Schröders Gedankenblitze mitten in der Nacht
Für ihn ist die Rolle als Geschäftsführer Sport mehr als ein Job. "Mir ist es auch schon passiert, dass ich nachts aufgewacht bin und mein Kopf zu gewissen Themen losrattert. Ich schreibe mir wichtige Gedankengänge dann immer gerne direkt nieder, um sie nicht zu verlieren – eine Angewohnheit, die für meine Frau in dem Moment nicht immer ganz so spaßig ist. Aber so ist das, und in der Transferzeit ist das auch alles zugelassen", erzählte Schröder schmunzelnd.
"Das Wilde ist da"
Als Neo-Sportchef sieht Schröder seine Hauptaufgabe darin, den Kader umzubauen und das individuelle Potenzial der Spieler in den Dienst der Mannschaft zu stellen. „Das im positiven Sinne „Wilde – das alles ist da“, sagte er überzeugt. Der Deutsche fügte zudem hinzu: „Wir haben diese Aktivität und Dynamik gegen den Ball, das Miteinander und gegenseitige Pushen, der Wetteifer, sich über Niederlagen zu ärgern.“
Das aktuelle Transferfenster bietet dabei sowohl Herausforderungen als auch Chancen. „Transfers weg vom Klub sind ja mindestens genauso bedeutend, wie neue Leute zu holen. Das eine geht nicht ohne das andere. Wir haben jetzt mit Thomas Letsch aber noch mal eine ganz andere Bewertung in vielen Themen. Damit hat jeder Spieler die Chance, sich neu zu beweisen und zu zeigen“, erklärte Schröder.
Dass das Team nicht nur auf neuen, sondern auch auf bewährten Kräften aufbauen kann, ist ihm wichtig: „Ein Spieler, der vorher vielleicht in einer Art Loch war und bei vielen nicht so auf dem Zettel stand, wird bei einem neuen Trainer ganz anders gesehen und kann dadurch das Team auch wie ein Neuzugang beleben.“
Thomas Letsch übernimmt und setzt neue Akzente
Parallel zu Schröders Plänen setzt der neue Trainer Thomas Letsch eine klare Linie für den Verein. Mit einem Fokus auf Teamgeist und Intensität sieht er das Kollektiv als Schlüssel zum Erfolg. Letsch will den Bullen-Fußball weiterentwickeln.
Der Start in das neue Jahr bringt mit Testspielen gegen europäische Spitzenklubs erste Bewährungsproben. Obwohl der Weg nicht einfach wird, sind Schröder und Letsch entschlossen, Red Bull Salzburg wieder zur Dominanz zu führen. Der Klub soll auf und neben dem Platz als Einheit agieren und mit Leidenschaft und Hingabe den Erfolg der Zukunft sichern.
„Ich liebe Fußball, ich liebe Teamwork und Gemeinschaft“, bekräftigte Schröder abschließend.
(Quelle: salzburg24)