Verletzungssorgen

Salzburgs Rekordtorschütze bricht Training ab

Petar Ratkov bangt nach seinem Rekordtor gegen Blau-Weiß Linz um sein rechtes Knie. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 20. Februar 2024 14:47 Uhr
Die letzten beiden Treffer für Red Bull Salzburg erzielte Petar Ratkov. Letzteres ging als schnellstes Bundesliga-Tor sogar in die Geschichtsbücher ein. Die Bullen müssen seit Dienstag allerdings um den derzeit verlässlichsten Stürmer bangen. Der 20-Jährige brach das Training aufgrund von Kniebeschwerden ab.

Zwei Tore bei zwei 1:1-Unentschieden: Petar Ratkov ist derzeit der gefährlichste Stürmer von Red Bull Salzburg. Sowohl im Spitzenspiel gegen Sturm Graz als auch beim enttäuschenden Remis gegen Blau-Weiß Linz jubelte der Serbe je einmal und erzielte heuer damit trotz zahlreicher Chancen die einzigen beiden Salzburger Tore in der Liga.

Ratkov spürt schmerzen im Knie

Der Treffer gegen den Aufsteiger wird dem Youngster wohl für immer in Erinnerung bleiben. Wie die Bundesliga nach dem Spiel bekannt gab, fiel der eigentlich irreguläre 1:0-Auswärtstreffer bereits nach fünf Sekunden und ist damit das schnellste Tor in der Geschichte der österreichischen Bundesliga.

Trainer Gerhard Struber setzt trotz großer Konkurrenz und Überangebot im Sturm auf den 20-Jährigen. Dieser rechtfertigte seine beiden Startelf-Einsätze seit dem Frühjahrsbeginn. Ob Ratkov auch am Samstag gegen das abgeschlagene Schlusslicht Austria Lustenau für Bullen-Tore sorgen kann, ist seit Dienstagmittag mehr als fraglich. Er musste das Training nach rund einer Stunde wegen Knieproblemen abbrechen (siehe SALZBURG24-Video oben).

 

Mitten in einer Spielform verließ er den Platz und suchte die medizinische Abteilung auf. Nachdem sein rechtes Knie bandagiert worden war und Ratkov einige Trockenübungen absolviert hatte, unternahm er einen weiteren Versuch. Doch der Serbe konnte das Abschlussspiel nicht zu Ende spielen und verließ nach einem erzielten Tor den Platz. Immer wieder griff er sich ans Gelenk und ging schließlich in die Kabine.

Wie der Klub gegenüber S24 erklärte, erhielt Ratkov einen Schlag auf das Knie und musste aufgrund von Schmerzen behandelt werden. Eine MR-Untersuchung sei nicht geplant. Weitere Aufschlüsse sollen für Mittwoch angesetzte Untersuchungen bringen. Besser schaut es indes bei Amar Dedic aus. Der Rechtsverteidiger machte alle Teile des Mannschaftstrainings nach seiner Oberschenkelverletzung mit und dürfte einsatzbereit sein. Bis auf die Langzeitverletzten Samson Baidoo (Knöchel), Nicolas Capaldo (Knie) und Leandro Morgalla (Herzmuskelentzündung) hat Struber alle Spieler zur Verfügung.

Sportdirektor Seonbuchner schweigt zu Salzburgs Leistungen

Red Bull Salzburg befindet sich sportlich in einer schwierigen Phase. Von drei Pflichtspielen konnte nur jenes im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen den LASK gewonnen werden. Die Suche nach der von Struber geforderten Dominanz läuft auf Hochtouren. Vor allem die Offensive der Bullen ist in der Bringschuld: Der Angriff ist in dieser Saison so harmlos wie seit neun Jahren nicht mehr. Der Serienmeister strauchelt.

Bernhard Seonbuchner SALZBURG24/ANDONOV
Sportdirektor Bernhard Seonbuchner (li. ) schaut sich das Training von Red Bull Salzburg genau an.

Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner wollte auf Anfrage von S24 die aktuellen Leistungen der Mannschaft nicht beurteilen und vorerst abwarten. "Dafür ist heute nicht der richtige Tag. Ich will mir das Training in Ruhe anschauen. Zuletzt habe ich beim Zuschauen (in der Transferzeit, Anm.) viel telefonieren müssen. Jetzt will ich mir genau anschauen, was wir trainieren und vor allem, wie sich die Spieler präsentieren", betonte Seonbuchner gegenüber S24.

Das heißt wohl, dass sich der Sportchef eine Leistungssteigerung der Mannschaft erwartet. Mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten Austria Lustenau und Austria Klagenfurt stehen dem ambitionierten Tabellenführer zwei "Pflichtsiege" bevor. Sollten in zwölf Tagen nicht sechs Punkte mehr auf dem Konto der Bullen sein, wird sich Seonbuchner früher oder später zur aktuellen Situation äußern müssen.

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(Quelle: salzburg24)

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