Transfer-Chaos und Debüt

Lijnders verrät Plan mit Solet und neuem Liverpool-Duo

Will weg, ist aber immer noch in Salzburg: Die Zukunft von Innenverteidiger Oumar Solet (Mitte) ist ungewiss. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 12. September 2024 14:14 Uhr
Die von Liverpool verpflichteten Sommer-Neuzugänge Stefan Bajcetic und Bobby Clark stehen kurz vor ihren ersten Einsätzen für Red Bull Salzburg. Trainer Pepijn Lijnders gibt grünes Licht für Bajcetic und enthüllt ambitionierte Pläne bei Clark. Zudem gibt er Einblicke in das Transfer-Chaos um Oumar Solet. Auch wenn das Duell gegen Klagenfurt auf der Kippe steht, wurde dem Neo-Coach ein Wunsch erfüllt.

Die von Liverpool gekommenen Sommer-Neuzugänge Stefan Bajcetic und Bobby Clark stehen vor ihren ersten Einsätzen bei Fußball-Vizemeister Red Bull Salzburg. Trainer Pepijn Lijnders bestätigte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz, dass die Spielgenehmigungen vorlägen und die beiden Profis nahezu bereit seien. Schon am Samstag (ab 16.50 Uhr im LIVETICKER) könnte es im Bundesliga-Heimspiel gegen Austria Klagenfurt zu wenigstens einem Debüt kommen. "Man wird das am Samstag sehen", sagte Lijnders.

Bajcetic im Saft, Clark braucht noch

Der eher defensiv ausgerichtete Bajcetic, der von Liverpool für eine Saison ausgeliehen ist, habe Spielrhythmus, da er beim englischen Spitzenklub die Vorbereitung komplett mitgemacht habe. "Das ist ein bisschen etwas anderes mit Bobby Clark, der eine lange Zeit verletzt war", erklärte Lijnders. "Aber er hat mit dem Team trainiert, seit er da (in Salzburg, Anm.) ist."

Chaos um Solet und Liebe für Salzburgs Youngsters

Oumar Solet trainiert zuerst beim Kooperationsverein FC Liefering und seit einigen Tagen wieder mit dem Bundesliga-Team. Der Franzose strebte im Sommer einen Transfer in eine europäische Top-Liga an. Aus einem Wechsel wurde bislang noch nichts – vielmehr entwickelte sich ein Transferchaos um den 24-Jährigen.

"Als ich kam, war die Situation klar: Der Verein wollte ihn verkaufen, und er wollte auch weg. Den Großteil der Vorbereitung habe er dann verpasst und sich auf Gespräche mit anderen Vereinen konzentriert. Ich will eine neue Mannschaft aufbauen und darauf konzentriere ich mich", betonte Lijnders. Der Niederländer verwies auch auf Länder, in denen das Transferfenster noch geöffnet ist: "In ein paar Tagen wissen wir, wer bei uns im Kader steht. Unsere Innenverteidiger sind 17, 19 und 20 Jahre alt – das liebe ich."

Dass Solet schlechte Karten für eine Zukunft in Salzburg hat, zeigt auch die Nicht-Nominierung für die Champions League-Ligaphase. Der ehemalige Stammspieler fehlt ebenso wie Fernando in Lijnders Kader.

Auf Dämpfer folgt Klagenfurt – oder doch nicht?

Salzburg war mit drei Siegen in die Liga-Saison gestartet, ehe es in der letzten Runde vor der Länderspielpause am 1. September eine 2:3-Niederlage bei Rapid setzte. "Ich sage es einmal so: 98 Prozent sind nicht genug. Es sind immer die letzten zwei Prozent, die den Unterschied ausmachen", reflektierte Lijnders über die Partie. Salzburg liegt aktuell mit neun Punkten auf dem vierten Platz, Klagenfurt hat als Sechster zwei Punkte weniger.

Die drohenden Unwetter in Österreich könnten am Wochenende auch den Spielplan der Fußball-Bundesliga durcheinanderwirbeln. Ob das Bullen-Heimspiel gegen Klagenfurt stattfinden kann, ist noch offen. Zumindest ist bis Donnerstagmittag keine Spielverschiebungen absehbar. Laut Salzburg waren bis Donnerstagmittag 10.500 Karten für das Aufeinandertreffen verkauft.

Die Platz-Kommissionierungen durch den Schiedsrichter sind in der Regel für den Vormittag eines Spieltags angesetzt, könnten aber kurzfristig auf den Vortag vorverlegt werden. Die Bundesliga betonte gegenüber der APA, die Letztentscheidung über die Austragung eines Spiels liege bei den lokalen Veranstaltungsbehörden. So könne es etwa sein, dass der Platz zwar bespielbar ist, das Match aber trotzdem abgesagt wird, weil aufgrund von Unwetter-Einsätzen keine Einsatzkräfte im und rund ums Stadon zur Verfügung stehen.

Erste Salzburg-Pleite und Kjaergaard-Schock gegen Rapid

Red Bull Salzburg muss die erste Niederlage unter Neo-Trainer Pep Lijnders hinnehmen. Nach zehn Duellen verlieren die Bullen zum ersten Mal. Zudem musste Leistungsträger Maurits Kjaergaard bei der 2:…

Wunsch von Lijnders wird erfüllt

Sollte trotz der starken Regenfälle am Samstag gespielt werden, dürfen sich die Fußballer auf einen neuen Rasen freuen. Das nach dem Kiew-Spiel stark in Mitleidenschaft gezogene Grün in Wals-Siezenheim wurde in der Länderspielpause ausgetauscht. Auch Lijnders hatte einen Wunsch, den der Verein in diesen Tagen erfüllt hat. Für die Mannschaft wurde ein neuer Raum geschaffen, in dem nach den Heimspielen gemeinsam gegessen wird. Vor seinem Amtsantritt wurde in der Kabine gegessen. Jetzt soll dies in einer anderen Atmosphäre stattfinden. Die eingeschlagene Revolution des Niederländers scheint noch lange nicht abgeschlossen.

(Quelle: salzburg24)

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