Europa League

Salzburg zerfällt: Ferencvaros-Torflut binnen acht Minuten

Ein mittlerweile gewohntes Bild: Yorbe Vertessen von Red Bull Salzburg ist enttäuscht und fassungslos. Die Bullen haben auch ihr drittes Europa-League-Spiel gegen Ferencvaros Budapest verloren.
Salzburg (rot) und Ferencvaros Budapest trafen in der dritten Europa-League-Runde in Wals-Siezenheim aufeinander.
Salzburg (rot) und Ferencvaros Budapest trafen in der dritten Europa-League-Runde in Wals-Siezenheim aufeinander.
Veröffentlicht: 23. Oktober 2025 20:38 Uhr
Es roch nach dem ersten internationalen Heimerfolg seit August 2024. Doch Salzburg gab die verdiente 1:0-Pausenführung kläglich aus der Hand und verlor in der dritten Europa-League-Runde mit 2:3. Der nächste Tiefpunkt des leidgeplagten Vizemeisters hatte seinen Ursprung in acht inferioren Minuten.

Drittes Spiel, dritte Niederlage. Der österreichische Vizemeister ist in der Europa League weiterhin ohne Punkte, weil er am Donnerstag gegen Ferencvaros Budapest eine 1:0-Pausenführung aus der Hand gab und schmerzhaft mit 2:3 vor heimischer Kulisse verlor. Die Chancen auf ein Weiterkommen sanken, Salzburg ist nach drei Runden Drittletzter in der Tabelle mit 36 Teams. Die frühe Führung durch Edmund Baidoo (13.) und ein von Alexander Schlager gehaltener Elfmeter (22.) waren angesichts zahlreicher defensiver Schnitzer letztlich ohne Wert.

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Salzburg (rot) und Ferencvaros Budapest trafen in der dritten Europa-League-Runde in Wals-Siezenheim aufeinander.
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Salzburg (rot) und Ferencvaros Budapest trafen in der dritten Europa-League-Runde in Wals-Siezenheim aufeinander.

Glaube, Wille, Mut – das ist eigentlich das Motto des österreichischen Fußball-Cups. Diesmal traf das auch auf den Auftritt der Salzburger in der Europa League gegen Ferencvaros Budapest zu – allerdings nur mit Abstrichen in den ersten 45 Minuten.

Nach außen hin haben die Bullen immer wieder betont, dass der Glaube an sich selbst nie verloren gegangen sei – auch dann nicht, wenn wie zuletzt die Leistungen nicht stimmten und die Ergebnisse fehlten. Trainer Thomas Letsch versprach eine offensivere Ausrichtung als bei der knappen, aber guten 0:1-Heimpleite gegen Porto, Kreativgeist Kerim Alajbegovic gar einen Sieg. Auch ohne erzielten Treffer und punktelos nach zwei Runden stimmte das Selbstvertrauen beim Vizemeister. Obwohl es sich um ein Team auf Augenhöhe handelte, setzte es dennoch eine bittere Heimniederlage. Die Ungarn belegen mit sieben Punkten den siebten Europa-League-Rang.

Thomas Letsch mit neuem System

Mit einem 4-3-3-System und ohne den weiterhin verletzten Kapitän Mads Bidstrup, dafür aber mit Maurits Kjaergaard, brachten die Bullen zunächst viel Energie auf den nassen Rasen. Salzburg investierte viel in die Offensive und wurde dafür früh durch Edmund Baidoo (13.) belohnt. Ansatzlos erzielte er von der Strafraumgrenze trotz dreier Gegenspieler vor ihm mit seinem Premierentreffer im dritten Europa-League-Spiel das 1:0.

"Hexer" Schlager lässt Salzburg träumen

Beim Großteil der 8.342 anwesenden Fans sank der Lärmpegel bei der Trauerkulisse in Richtung Siedepunkt, als Schiedsrichter Goga Kikacheishvili auf den Elfmeterpunkt zeigte. Abermals avancierte Jacob Rasmussen zum Unglücksraben, als er eine Flanke an seine ausgestreckte linke Hand bekam. Doch wer, wenn nicht Alexander Schlager, „parierte“ sich nach anfänglichen Psychospielchen – als er den Ball nicht aus der Hand gab – mit dem gehaltenen Strafstoß in die Herzen der heimischen Fans. Drei der letzten vier Elfmeter fanden nicht den Weg ins Tor des Nationalkeepers.

Acht fatale Minuten in Hälfte zwei

Ferencvaros kam nach dem verdienten 0:1-Pausenrückstand wie ausgewechselt aus der Kabine. Binnen acht Minuten drehten Barnabas Varga (50.), Kristoffer Zachariassen (56.) und Bamidele Yusuf (58.) die Partie. "Ich hatte schon die ganze Woche ein gutes Gefühl und das hatte ich meinem ganzen Team gesagt. Es war ein guter Auftritt und ich bin sehr zufrieden", meinte Ferencvaros-Trainer und Fußball-Legende Robbie Keane.

Salzburgs Defensive war vor allem bei hohen Bällen desolat. Entweder ließen sie die Gegner im Zentrum gewähren oder schätzten weite Zuspiele – wie Joane Gadou beim 1:3-Gegentreffer – falsch ein. "Wenn wir tief stehen und die Bälle segeln rein, dann ist höchste Alarmstufe", meinte Letsch.

Als Yorbe Vertessen (72.) die torreiche und verrückte Partie mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 noch einmal spannend machte, keimte im Bullen-Lager erneut Hoffnung auf. Weil die Letsch-Elf – wie schon in der Liga – zu viele und zu leichte Gegentreffer kassierte, gab es auch im dritten Europa-League-Anlauf nichts zu ernten. Nach dem nächsten Rückschlag stellt sich somit die Frage, wie lange die Klubführung um den kaufmännischen Geschäftsführer Stephan Reiter noch ohne personelle Konsequenzen zusehen wird.

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Hunderten Gästefans wurde die Weiterreise nach Österreich vor der Grenze in Ungarn verwehrt.

Tore:

  • 1:0 Baidoo (13.)
  • 1:1 B. Varga (50.)
  • 1:2 Zachariassen (56.)
  • 1:3 Yusuf (58.)
  • 2:3 Vertessen (72.)

Vergebener Elfmeter:

  • B. Varga (22.)

Aufstellungen

Salzburg: Schlager - Lainer, Gadou, Rasmussen, Krätzig (82. Trummer) - Yeo (63. Vertessen), S. Diabate, Kjaergaard (63. Kitano) - Baidoo (75. Bischoff), Ratkov (75. Onisiwo), Alajbegovic

Es fehlten: Bidstrup (Oberschenkel), Schuster, Terzic (beide krank), Kawamura, Konate, Mellberg (alle Knie), Sulzbacher (Knöchel), Mendes (nicht spielberechtigt)

Ferencvaros: Dibusz - Gartenmann, Raemaekers, Cisse - Makreckis, Zachariassen, Otvos, Kanichowsky (78. Keita), Cadu (78. O'Dowda) - Varga (84. Levi), Yusuf (72. Joseph)

Es fehlte: Lisztes (Muskelverletzung)

Gelbe Karten: keine bzw. Zachariassen, Raemaekers, O'Dowda

LIVETICKER zu Salzburg gegen Ferencvaros Budapest zum Nachlesen

(Quelle: salzburg24)

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