Tag der Entscheidung

Abriss oder Lösung? So steht es ums Stadion der Austria Salzburg

Für Austria Salzburg stand am Donnerstag in puncto Heimstätte eine richtungsweisende Entscheidung an. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 21. März 2024 16:27 Uhr
Für die Zukunft des Austria-Salzburg-Stadions in Maxglan ist heute eine richtungsweisende Entscheidung gefallen. Die Stadtpolitik mit Noch-Bürgermeister Harald Preuner hat sich mit den Bauherren darauf geeinigt, dass die Spielstätte des Fußball-Westligisten in ihrer jetzigen Form erhalten bleibt.

Die Zukunft des Austria-Stadions in Salzburg-Maxglan, das im Besitz der Stadt ist, stand am Donnerstag auf der Tagesordnung des scheidenden Bürgermeisters Harald Preuner (ÖVP). Entscheidend für den Fortbestand des Stadions in seiner jetzigen Form war eine Einigung mit den Bauträgern, die im Umfeld des Stadions rund 500 Wohnungen errichten wollen.

Stadt Salzburg rettet Stadion in Maxglan

Die Bauträger forderten eine Lärmschutzwand als Voraussetzung für ihre Pläne. Ohne Lärmschutzwand müssten künftig rund 100 Wohnungen weniger gebaut werden.

Nun steht fest: Politisch ist die Realisierung der Lärmschutzwand möglich. "Es war ein konstruktives Gespräch mit allen Beteiligten. Es ist eine Lärmschutzwand über die gesamte Spielfeldlänge geplant, welche mit einer Baumreihe begrünt und mit einer Allee inklusive Radweg aufgewertet werden soll", erläuterte Preuner gegenüber SALZBURG24.


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Mit der Einigung scheint der Abriss von Flutlicht und Fantribüne im Sommer vom Tisch zu sein. "Mir war wichtig, dass wir in Maxglan weiterspielen können und das ist geglückt. Jetzt wird ein Architekt die Pläne zeichnen und die Stadt gemeinsam mit den Bauträgern finale Abstimmungen tätigen", berichtet Austria Salzburgs Obmann Claus Salzmann.

Bis Ende April sollen die Detailplanungen abgeschlossen sein. Der Baustart dränge nicht, erklärte Preuner, da die Bauträger wohl erst in zwei bis drei Jahren zum Spatenstich ansetzen sollen. Der Großteil der Kosten trägt die Stadt Salzburg. "Zunächst waren 400.000 Euro geplant. Da das jetzt umfassender wird, wird sich das nicht ausgehen. Aber daran soll es nicht scheitern. Wir haben den Standort gesichert und das ist es, was zählt", schilderte der Noch-Bürgermeister.

Austria Salzburg strebt Profi-Fußball an

Bekanntlich hat die Salzburger Austria als Tabellenführer der Regionalliga West die Lizenzunterlagen für die 2. Liga fristgerecht bei der Bundesliga eingereicht. Da aber bis zum Saisonstart und der möglichen Rückkehr in den Profifußball noch einige Baustellen zu erledigen sind, haben die Maxglaner die Spielstätte von Vorwärts Steyr als Ausweichquartier angegeben.

Der Amateurklub rechnete gegenüber SALZBURG24 ohnehin damit, dass die Violetten den Gang in die 2. Instanz antreten müssen. Ein Ausweichen in das fast bundesligataugliche Stadion in Grödig ist laut dem zuständigen Bürgermeister Herbert Schober (parteilos) derzeit keine Option. "Ohne Kreisverkehr kann hier nicht gespielt werden. Außerdem ist laut Bescheid des Landes Salzburg die Austragung von sogenannten Risikospielen nicht möglich", betonte Schober gegenüber S24.

Sportlich geht es für Austria Salzburg, die gegen Fixabsteiger Silz/Mötz einen Dämpfer erhielten, am Samstag mit dem ersten Liga-Heimspiel des Jahres gegen den SC Schwaz weiter.


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(Quelle: salzburg24)

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