Violettes und rot-weißes Blut

Austria- und RB-Fans vereint in einer Salzburger Familie

Heimo Perlinger (Mitte) war jahrelang Austria-Anhänger und wechselte 2005 das Fan-Lager. Sein Sohn Simon (li.) begleitet ihn oft in die Red-Bull-Arena. Michael (re.) hat sich indes für die weiß-violetten Farben entschieden.
Veröffentlicht: 25. September 2023 15:45 Uhr
Im Leben ist nicht alles nur schwarz und weiß. Das gilt auch für den Sport. Wenn mit Austria Salzburg und Red Bull Salzburg zwei komplett unterschiedliche Fußballwelten aufeinandertreffen, steht die Rivalität ganz klar über dem Sportlichen. Wir haben eine Salzburger Patchworkfamilie getroffen, in der sowohl violettes als auch rot-weißes Blut fließt.

Für viele Salzburger:innen ist das Cup-Derby zwischen der Austria und Red Bull ein Highlight der letzten Jahrzehnte. Bei der Übernahme von Red Bull im Jahr 2005 gab es nicht nur Klubintern eine strikte Trennung. Auch die Fans schlugen separate Richtungen und Kulturen ein.

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Heimo Perlinger aus Seeham (Flachgau) war jahrelang Austria-Anhänger und fieberte bei vielen Spielen in der violetten Kurve mit. Nach der Übernahme wechselte er 2005 das Fan-Lager und fühlt sich seitdem in Wals-Siezenheim heimelig.

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Heimo Perlinger (Mitte) war jahrelang Austria-Anhänger und wechselte 2005 das Fan-Lager. Sein Sohn Simon (li.) begleitet in oft in die Red-Bull-Arena. Michael (re.) hat sich indes für die weiß-violetten Farben entschieden.

Respekt für Erzrivale

Sein Sohn Simon begleitet in oft in die Red-Bull-Arena. "Ich bin Red-Bull-Fan, weil mein Papa Fan von dem Verein geworden ist. Ich will Champions League und Europacup schauen", sagte der Elfjährige. Michael, der Sohn von Heimos neuer Lebensgefährtin, ist gleich wie sein Vater glühender Austrianer. "Mir gefallen die Farben und der Verein ist stark", erklärte der Zehnjährige seine Beweggründe. Sein Lieblingsspieler ist Austria-Tormann Manuel Kalman.

 

Wie die komplett unterschiedliche Fußballwelten in einem gemeinsamen Haushalt funktionieren, haben sie uns im SALZBURG24-Video (siehe oben). "Es ist egal, zu welcher Mannschaft und zu welchen Farben man in der heutigen Zeit hält. Wichtig ist nur, dass die Kinder Spaß haben", betonte Perlinger.


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(Quelle: salzburg24)

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