Trainer ziehen Reißleine

Dritter Unterhaus-Kicker suspendiert

Ob Mario Lürzer (Mitte) unter Trainer Arsim Deliu noch einmal für den SV Grödig spielen wird, steht in den Sternen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 04. November 2024 10:46 Uhr
Das kommt auch nicht so oft vor: Bereits der dritte Fußballer im Salzburger Unterhaus wurde in den ersten 14 Runden suspendiert. Die Parallelen dabei? Stets zogen die Trainer die Reißleine und haben ihre Leistungsträger vor die Tür gesetzt.

Erst Kenan Sejdic beim FC Puch (Salzburger Liga), dann Julian Feiser vom Westligisten Wals-Grünau und nun Mario Lürzer vom Salzburger Liga-Spitzenklub SV Grödig: Alle drei Offensivspieler wurden vom Trainings- und Spielbetrieb verbannt. Und sie haben noch etwas gemeinsam: Immer waren es die Trainer, die die Nase voll hatten und als Verantwortliche Konsequenzen zogen.

Deliu bricht in Grödig mit Lürzer

Im jüngsten Fall in Grödig meinte Trainer Arsim Deliu gegenüber SALZBURG24: "Wir zwei kommen nicht so gut miteinander aus." Betroffener Lürzer gibt sich wortkarg und will der Öffentlichkeit keine Details schildern. "Weil wir eigentlich vereinbart haben, dass wir das nicht kommunizieren. Ich weiß nicht, warum der Trainer zu den Medien geht und die Sache nach außen trägt", so Lürzer gegenüber S24.

Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus

Während der Coach des Tabellendritten in diesem Jahr nicht mehr mit seinem Stürmer plant, ist für den 32-Jährigen das letzte Wort in der Causa noch nicht gesprochen. "Mir gefällt es in Grödig, die Mannschaft ist echt cool. Hier will ich meine Karriere beenden." Für Deliu scheint der Streit nicht mehr vom Tisch zu gehen: "Wir werden uns in der Winterpause noch einmal zusammensetzen und über die Zukunft reden. Aber es sieht nicht gut aus."

Drei Trainer suspendieren Schlüsselspieler

Auffällig: Sobald es den Trainern zu bunt wird, ziehen sie einen Schlussstrich nach dem Motto "Lieber ein schreckliches Ende als ein Schrecken ohne Ende". Bei den anderen zwei Fällen kam es bei den Schlüsselspielern zu unterschiedlichen Entwicklungen. Während Sejdic unter Puchs Neo-Trainer Heimo Pfeifenberger eine zweite Chance erhielt, gibt es für Feiser unter Grünau-Coach Christoph Knaus kein zurück mehr. "Unter mir wird er kein Spiel mehr machen", betonte der Coach.

Grödig besiegt Eugendorf

Beim gestrigen 2:1-Sieg in Eugendorf fehlte Lürzer, der am Dienstag vor die Tür gesetzt worden war. Der Ex-Bundesligist landete auch ohne seinen Torjäger den zehnten Saisonsieg im 14. Spiel. Auffälligster Akteur war einmal mehr Offensivgeist Manuel Fraunhuber, der von der Strafraumgrenze zur 1:0-Führung traf. "Er war auf der Acht wieder einmal der Beste am Platz und hat das sehr gut gemacht", gab es Extra-Lob vom Coach.

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Grödigs Andrej Lazarevic legte nach Wiederbeginn nach, ehe Eugendorfs Torjäger Christopher Mayr mit seinem sechsten Saisontreffer quasi mit dem Schlusspfiff den 1:2-Endstand herstellte.

Salzburger Liga: Ergebnisse der 14. Runde

  • Hallwang - Bürmoos 1:4 (0:2)
  • Seekirchen - Thalgau 4:0 (1:0)
  • Neumarkt - Anif 3:3 (1:0)
  • Puch - Hallein 1:2 (0:1)
  • ASV Salzburg - Siezenheim 0:3 (0:2)
  • Straßwalchen - Golling 2:1 (0:0)
  • Bramberg - SAK 1914 1:1 (1:0)
  • Eugendorf - Grödig 1:2 (0:1)


Salzburg-Ligist Puch hofft auf Pfeifenberger-Verbleib im Frühjahr

Unter Cheftrainer Heimo Pfeifenberger musste sich Puch erstmals in der Salzburger Liga geschlagen geben. Im Tennengau-Derby gegen Hallein unterlagen die Pucher am Donnerstagabend knapp mit 1:2 (0:1).…

(Quelle: salzburg24)

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