Wer folgt Bischofshofen?

Irres Aufstiegs-Finish in Regionalliga Salzburg

Yannic Fötschl (violett) traf in seinem Pflichtspiel-Debüt für die Austria. 
Veröffentlicht: 31. März 2023 12:26 Uhr
Das anstehende Regionalliga-Wochenende bringt finale Entscheidungen. Während im Rennen um die Westliga noch ein direktes Ticket zu vergeben ist, ist auch im Kampf ums obere Playoff noch einiges möglich.
Mathias Funk

In der Regionalliga Salzburg steht am Wochenende die Entscheidung im Grunddurchgang an. Während Bischofshofen bereits seit Samstag als Meister feststeht, buhlen Saalfelden und Austria Salzburg um das letzte direkte Aufstiegsticket. Auch der Kampf um Platz sieben ist weiter offen. Mit Seekirchen (5), St. Johann (6), Golling (7), Anif (8) und Kuchl (9) hoffen noch immer fünf Teams auf das obere Playoff.

 

Fernduell um die Westliga

Die meisten Augen richten sich am Samstag wohl nach Seekirchen und Hallein. Im Fernduell um den direkten Aufstieg duellieren sich dabei der Rangzweite aus Saalfelden und die überraschend auf Rang drei abgefallene Salzburger Austria. "Dass wir am Samstag nun wieder alles in eigener Hand haben, überrascht uns sehr", sagte Saalfeldens Coach Markus Fürstaller im Gespräch mit SALZBURG24.

Um den Aufstieg zu fixieren, benötigen die Pinzgauer am Samstag einen Sieg beim SV Seekirchen, der im Rennen um das obere Playoff ebenfalls Punkte braucht: "Jeder weiß, wie schwer es gegen Seekirchen ist. Deshalb sind wir bestens beraten, dass wir uns top vorbereiten", fügte Fürstaller hinzu. Ein Unentschieden würde nur dann reichen, wenn die Austria keinen Dreier in Hallein holt.

Seekirchen mit Kampfansage in Richtung Pinzgau

Vor einem Sturm der Saalfeldener sieht man sich in Seekirchen allerdings bestens gerüstet, hat aber großen Respekt vor der Aufgabe am Samstag. "Saalfelden ist sicherlich das Team der Stunde und wird mit viel Selbstvertrauen bei uns in Seekirchen aufkreuzen", sagte SVS-Coach Mario Lapkalo auf S24-Nachfrage. Im Hinspiel setzte es für die Flachgauer im November eine satte 3:0-Klatsche am Steinernen Meer, so leicht soll es für den FCPS zum Grunddurchgangs-Kehraus nicht mehr werden. "Wir werden es ihnen nicht einfach machen", fügte Lapkalo kämpferisch hinzu.

Hallein zittert vor angeknackster Austria Salzburg

Heiß hergehen dürfte es am Samstag auch in Hallein. Die Salinenstadt muss sich nicht nur auf rund 800 Anhänger:innen der Austria Salzburg vorbereiten, sondern auch auf einen heißen Tanz auf dem Platz einstellen. "Natürlich kommen die, um zu gewinnen und das ist für unser Spiel weniger gut", sagte Hallein-Coach Eidke Wintersteller gegenüber S24. Der Cheftrainer, der nach internen Querelen zuletzt mit seiner Mannschaft wieder zusammengewachsen sein soll, kennt jedoch das Rezept, um gegen die Austria möglicherweise doch zu bestehen. "Wir werden uns defensiv einstellen und versuchen, auf Konter zu spielen", legte Wintersteller den Trainingsfokus des UFC speziell auf das Umschaltspiel.

Als Favorit geht zweifellos die Austria Salzburg in das Duell bei Schlusslicht Hallein. Ein Vorteil soll das allerdings nicht sein. "Teams wie Grödig oder Hallein haben nur wenig zu verlieren. Das ist deren Vorteil und das macht es für uns, wo es noch um viel geht, doppelt schwer", sagte Austria-Neuzugang Yannic Fötschl nach der 1:2-Schlappe am Sonntag daheim gegen Grödig, die auch im Laufe der Woche noch hohe Wellen schlug.

Denn nach den Vorfällen in Bischofshofen und am Samstag daheim gegen Grödig dürfen die Fans der Austria keineswegs negativ auffallen, droht sonst ein Punktabzug.

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Wer schnappt sich das obere Playoff?

Apropos hohe Wellen: Dass der SC Golling am vergangenen Sonntag einen klaren 4:0-Sieg beim TSV St. Johann feierte, damit hat wohl kaum einer gerechnet. Nun haben die Gollinger als Siebter am Samstag alles in eigener Hand, um gegen Wals-Grünau das Ticket für das obere Playoff zu ziehen. „Vor der Saison hätten uns das nur wenige zugetraut“, schmunzelte Gollings Cheftrainer Johannes Schützinger, der jedoch weiß, wie schwer das Finish am Samstag für seine Crew werden wird. „Gegen einen spielstarken Gegner müssen wir eine absolute Top-Leistung zeigen, um das obere Playoff tatsächlich zu erreichen“, gibt der 38-Jährige eine klare Marschroute voraus. Dass Überraschungen in der Regionalliga möglich sind, weiß man allerdings spätestens seit dem irren Spieltag am vergangenen Wochenende.

Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus

Regionalliga Salzburg: 22. Runde

  • SC Golling - Wals-Grünau (Sa, 16.00 Uhr)
  • Bischofshofen - TSV St. Johann (Sa, 16.00 Uhr)
  • SAK 1914 - USK Anif (Sa, 16.00 Uhr)
  • SV Grödig - SV Kuchl (Sa, 16.00 Uhr)
  • SV Seekirchen - FC Pinzgau Saalfelden (Sa, 16.00 Uhr)
  • UFC Hallein - Austria Salzburg (Sa, 16.00 Uhr)

(Quelle: salzburg24)

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