"Im Sinne des Sports"

Nicholas Mayer doch nicht für Puch spielberechtigt

Nicholas Mayer darf nun doch nicht mehr für Puck auflaufen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 11. August 2023 09:16 Uhr
Unterhaus-Kicker Nicholas Mayer darf doch nicht für den FC Puch auflaufen. Das hat das Protestkomitee am Donnerstagabend entschieden.
Mathias Funk

Der Transfer-Hick-Hack hat ein Ende: Der Protestsenat des Salzburger Fußballverbandes (SFV) hat am Donnerstagabend die Freigabe für Mittelfeldspieler Nico Mayer, der im Sommer von Bischofshofen trotz angekündigter Fußball-Pension doch nach Puch gewechselt war, aufgehoben. Die Kontroll- und Meldekommission des SFV hatte die Freigabe Ende Juli und somit weit außerhalb der Transferfrist noch erteilt, obwohl sich die Vereine nicht auf eine Ablösesumme einigen konnten. Dem Protest des Westligisten aus dem Pongau wurde nun stattgegeben.

Dass Nico Mayer bereits im Landescup und am vergangenen Wochenende in der Salzburger Liga für den FC Puch auflief, sei für den SFV allerdings kein Grund für eine Strafverifizierung. "Zu diesem Zeitpunkt war der Spieler Nicholas Mayer ordnungsgemäß als Spieler für den FC Puch einsatzberechtigt", machte der SFV in einer Aussendung deutlich.

Für Coach Andreas Fötschl ist "Nico Mayer der Leidtragende"

Puch-Trainer Andreas Fötschl sieht in Nico Mayer den einzigen Leidtragenden. "Mir bleibt ohnehin nichts anderes übrig, als die Entscheidung zu akzeptieren. Am Ende des Tages muss man sich auch überlegen, worüber wir hier eigentlich reden. Okay, wir bekommen alle ein bisschen Geld, aber am Ende des Tages reden wir über Amateurfußball", stellte Fötschl klar, der im Frühjahr mit vielen Nebengeräuschen von Bischofshofen nach Puch gewechselt war.

Bischofshofen-Boss Patrick Reiter "dankbar" für die Entscheidung

"Ich bin froh, dass Profis am Werk waren, die verstanden haben, dass alles im Leben Regeln braucht. Denn so wie wir das Leitbild unserer Klubs haben, muss es mit Rahmen und Regeln für alle abgehen. Wenn dem nicht so ist, haben wir Chaos und Anarchie. Deshalb bin ich dankbar für die Entscheidung im Sinne des Sports", so Reiter, der im gleichen Atemzug die Anschuldigungen abwehrte. "Es ging zu keiner Zeit um richtig oder falsch, um Puch oder BSK, um Geld oder um einen Spieler. Es ging ausschließlich um die vorhandenen Regeln und um den Sport."

Puch kämpft gegen Fehlstart in Salzburger Liga

Inwieweit sich die Unruhe um Nico Mayer auch sportlich in Puch auswirkt, bleibt abzuwarten. Um nach der Pleite gegen Adnet den kompletten Fehlstart in der Salzburger Liga zu vermeiden, benötigen die Tennengauer am Samstag (16 Uhr) gegen Golling einen Sieg. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen", fordert Puch-Präsident Schwaiger, sich schnellstmöglich wieder auf fußballerische Dinge zu konzentrieren.

(Quelle: salzburg24)

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