Wegen Mayer-Deal nach Puch

BSK-Boss Reiter: SFV hat "Anarchie und Chaos am Markt ausgelöst"

Seit 2015 zieht Patrick Reiter (re.) beim Fußballverein in Bischofshofen die Fäden.
Veröffentlicht: 28. Juli 2023 17:40 Uhr
Die Transferstreitereien im Salzburger Fußball-Unterhaus halten weiter an. Nach dem Wechsel von Ex-Bischofshofen-Kapitän Nicholas Mayer zu Salzburgligist FC Puch sorgt nun BSK-Boss Patrick Reiter für einen Rundumschlag. Der 50-Jährige wirft dem Salzburger Fußballverband "Anarchie und Chaos" vor.
Mathias Funk

Trotz des bereits fixen Wechsels von Nicholas Mayer zum FC Puch erreichen die Diskussionen rund um diesen Transfer neue Sphären. Denn geht es nach BSK-Boss Patrick Reiter, sorgt die Transfer-Zustimmung des Salzburger Fußballverbandes (SFV) für "Chaos" in der Salzburger Liga.

"Wenn der Verband dem Wechsel zugestimmt hat, dann hat der SFV Anarchie am Markt ausgelöst. Dann wird das nicht nur der BSK 1933 beeinspruchen, sondern dann werden einige Seiten heftig gegen den SFV ansetzen", schimpfte Patrick Reiter wenige Stunden nach dem fixen Mayer-Wechsel nach Puch (Tennengau) im Gespräch mit SALZBURG24.

Die Pucher hatten den Wechsel mit den Worten "der Kontroll und Meldeausschuss hat zugunsten des FC Puch entschieden" als fix vermeldet.

SFV-Entscheidung für Reiter "schwerste Wettbewerbsverzerrung"

Der BSK-Macher ärgerte sich besonders über das Vorgehen des SFV, der sich dabei über seine eigenen Regeln hinwegsetzen würde: "Ich darf an Eyüp Erdogan erinnern, der damals in derselben Situation von Grödig nicht nach Bischofshofen wechseln durfte. Das bedeutet, der Verband setzt sich über seine eigenen Regeln hinweg. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wissen, was für ein Chaos sie damit auslösen", setzte Reiter in aller Deutlichkeit nach. "Ich halte das Urteil für schwerste Wettbewerbsverzerrung innerhalb dieser Liga."

Bischofshofen plant weitere rechtliche Schritte

Mit den Bischofshofenern plant Reiter nun weitere Schritte, um gegen den Wechsel vorzugehen. "Der BSK 1933 wird alle Möglichkeiten bis hin zum ÖFB ausschöpfen. Denn wenn wir dem nicht entgegenstehen, braucht man im Amateursport nie mehr Vereinbarungen treffen", sagte der 50-Jährige, der sich sicher ist, mit dieser Meinung im Salzburger Fußball-Unterhaus nicht alleine dazustehen.

Puch-Boss Schwaiger: "Besser, diese Dinge unkommentiert zu lassen"

Bei den Puchern bleibt man trotz des erneuten Rundumschlages aus dem Pongau entspannt. "Was ein Patrick Reiter sagt, prüft oder machen will, sorgt bei mir sicherlich nicht für einen erhöhten Puls. Es ist besser, diese Dinge unkommentiert zu lassen", schmunzelte Puch-Präsident Christian Schwaiger über die Aussagen. "Wir sind einfach nur froh, dass Nicholas bei uns in Puch ist. Denn er passt vom Spielerprofil perfekt in unsere Anforderungen."

Mayer-Debüt schon am Samstag möglich

Schon am Samstag könnte der 33-jährige ehemalige Bischofshofen-Kapitän im Team von Andreas Fötschl, der ebenfalls in Begleitung diverser Streitigkeiten vom BSK 1933 nach Puch wechselte, am Samstag (17 Uhr) im SFV-Cup gegen Anthering sein Debüt feiern.

Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus

Und der SFV? Der zeigte sich kurios. Nachdem Geschäftsführer Peter Haas auf S24-Anfrage auf Kontroll- und Meldeausschuss-Obmann Dr. Erhard Moucka verwiesen hatte, spielte dieser den Rückpass zur Geschäftsleitung.

(Quelle: salzburg24)

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