Der Start in die Regionalliga West kann sich aus Salzburger Sicht durchaus sehen lassen.
Neun Austrianer treffen in Regionalliga West
Vor allem Austria Salzburg begeistert mit starken Leistungen in der höchsten Amateurspielklasse und führt die Westliga souverän an. 15 Punkte und ein starkes Torverhältnis von 14:1 nach fünf Runden bedeuten die optimale Punkteausbeute. Am Samstag bekam Wals-Grünau trotz schwacher erster Halbzeit die Stärke der Violetten zu spüren und wurde auf heimischem Rasen klar mit 4:0 besiegt.
"Beide Mannschaften hatten mit den Platzverhältnissen zu kämpfen. Wir waren mit der Leistung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden, haben aber dank einer Steigerung verdient gewonnen", resümiert Austria-Trainer Christian Schaider gegenüber SALZBURG24. Die Maxglaner avancieren mit dem grandiosen Auftakt zum heißesten Titelkandidaten. Auffällig: Neun verschiedene Torschützen beweisen, wie unberechenbar die Städter derzeit spielen und dass sie den Abgang von Top-Torjäger Marco Hödl zu Kuchl derzeit kompensieren können. "Wir haben das System umgestellt, weil wir in der Abwehr stabiler und im Angriff variabler werden wollten", erklärt Schaider sein Erfolgsrezept.
Tamas Tandari stellt Visier ein
Dahinter folgen zwei heimische Teams. Der FC Pinzgau liegt mit zwölf Punkten auf Rang zwei und ist erster Verfolger der Austria. Die Saalfeldener wiesen auch Reichenau mit einem 4:0-Triumph in die Schranken. Vor allem Tamas Tandari bewies mit bereits vier Saisontoren seine Topform. Nur Paulo Rossetti (fünf) von der SG Silz/Mötz traf noch öfter ins Schwarze. Das Ziel von Neo-Trainer Johannes Schützinger bleibt ein Platz unter den ersten Fünf.
Landesmeister kommt in Schwung
Dorthin ist auch Bischofshofen nach dem ersten Heimsieg gegen den Erzrivalen St. Johann geklettert. Unter Neo-Trainer Raphael Laghnej ließ das neu formierte Team im Pongauer Derby nichts anbrennen. Spielwitz, Schnelligkeit über die Flügel und Routine im Zentrum sind die Erfolgsfaktoren des amtierenden Salzburger Landesmeisters. Wenn die Bischofshofener in einen Lauf kommen, ist ihnen heuer einiges zuzutrauen. "Wir wollen einen Platz im Mittelfeld. Wenn es mehr wird, nehmen wir das natürlich gerne mit", so Innenverteidiger Konstantin Gertig gegenüber SALZBURG24.
Wals-Grünau kann Große ärgern
Auch Wals-Grünau ist gut aus den Startlöchern gekommen. Mit sieben Punkten liegt die Mannschaft von Josef Bauer auf Rang fünf. Daran änderte auch die 0:4-Niederlage gegen die Austria nichts. Siege feierten die Flachgauer gegen Kufstein und Röthis. Vor allem beim 1:1 auswärts gegen das Top-Team Hohenems zeigten die Flachgauer, wie viel Potenzial in ihnen steckt.
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St. Johann bewahrt als Letzter die Ruhe
Einziges Salzburger Sorgenkind ist St. Johann. Die Mannschaft von Ernst Lottermoser zeigte in Bischofshofen eine couragierte Leistung. Bei der 0:2-Niederlage nach dem Rot-Foul von Torhüter Dominik Waltl gab es allerdings nichts zu holen. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wenn sie weiter so zusammen kämpfen, kommen die Siege von alleine. Ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein", behält Lottermoser, dessen Elf drei Punkte auf dem Konto hat, weiterhin die Ruhe.
Bevor es in der Westliga wieder auf Punktejagd geht, steht der Landescup an. Die Austria (in Thalgau), der FC Pinzgau (in Bramberg), Bischofshofen (in Grödig) und Wals-Grünau müssen es am Dienstag und am Mittwoch in der dritten Runde ran.
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(Quelle: salzburg24)