Der Abstiegskampf in der Salzburger Liga ist entschieden. Henndorf muss nach einer 1:2-Niederlage gegen Seekirchen eine Etage tiefer, Golling konnte sich am letzten Spieltag retten. Auch Anif bleibt nach einem 6:0-Sieg in Adnet Teil der Salzburger Liga.
Die Spannung war in der letzten Runde der Salzburger Liga kaum auszuhalten. Henndorf, Anif und Golling buhlten zum Kehraus um den Klassenerhalt. Am Ende erwischte es die Henndorfer, die nach nur einem Jahr in der Salzburger Liga den Gang in die Landesliga antreten müssen. Anif und Golling spielen indes kommende Saison weiterhin in der Salzburger Liga.
Ozegovic bringt Golling auf Schiene
Golling hatte von Beginn an alles im Griff und ließ keine gefährliche Chance der Eugendorfer zu. Auf der Gegenseite vergaben die Tennengauer einige gute Möglichkeiten. Lediglich Elvis Ozegovic (16.) nutzte nach etwas mehr als einer Viertelstunde eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Flachgauer zum 1:0.
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Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste aus Eugendorf das Spiel zwar offen halten, mussten aber zunächst das 2:0 durch Mika-Sven Sandmayr (73.) schlucken. Den 2:1-Anschlusstreffer erzielte Eugendorfs Christoph Mayr (76.). Kurz vor Schluss entwickelte sich noch einmal ein echter Krimi. Denn während Henndorf gegen Seekirchen immer stärker wurde, musste die Partie in Golling wegen eines aufziehenden Gewitters für mehrere Minuten unterbrochen werden. "Es war ein Wechselbad der Gefühle, weil wir auch wussten, dass in Henndorf verspätet angepfiffen wurde", sagte ein überglücklicher Sanel Moric nach dem Spiel im S24-Interview.
Moric erfüllt Mission "Nichtabstieg"
Moric hatte das Traineramt bei den Tennengauern erst im April übernommen und die Mission "Nichtabstieg" angetreten. Mit dem heutigen Spieltag steht fest: Die Mission Klassenerhalt ist dem Cheftrainer gelungen. "Jetzt bin ich schon ein bisschen emotional, weil ich weiß, dass uns einige Spieler verlassen werden. Deshalb habe ich sie gerade in der Kabine verabschiedet", so Moric weiter.
Einen Verbleib kann er sich zudem sehr gut vorstellen.
Liga-Neuling steigt direkt wieder ab
Der Liga-Neuling Henndorf muss nach der 1:2-Niederlage gegen Vizemeister Seekirchen gleich im ersten Jahr nach dem Aufstieg wieder in die 1. Landesliga runter. "Extrem bitter. Die Jungs haben das heute sehr gut gemacht. Man hat aber einfach gesehen, dass Seekirchen in dieser Dreiklassengesellschaft Salzburger Liga mindestens eine Klasse besser ist, als wir", machte Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer deutlich. Adnet steht als abgeschlagenes Schlusslicht schon länger als Absteiger fest. Trainer Gerhard Perlak absolvierte am Samstag sein letztes Match als Cheftrainer im Salzburger Fußball-Unterhaus.
Kuchl steigt in Westliga auf
Vier Jahre lang war der SV Kuchl in der Regionalliga Salzburg und damit in der höchsten Amateurklasse vertreten. Nach einem Jahr in der Viertklassigkeit krönte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Hofer im letzten Saisonspiel gegen Siezenheim zum Meister. Die Tennengauer machten den Aufstieg in die Regionalliga West (RLW/3. Liga) mit einem 4:0 (0:0)-Sieg perfekt.
Neumarkt und ASV steigen in Salzburger Liga auf
Aus der 1. Landesliga steigt Meister Neumarkt nach einem 8:0-Triumph gegen Tamsweg auf. Der ASV Salzburg schafft mit einem 4:0-Sieg (gegen Anthering) ebenso wie Neumarkt im ersten Jahr nach dem Abstieg wieder den Sprung. Wie 2022 gelang den Itzlingern am letzten Spieltag der Aufstieg.
Bischofshofen ergattert letztes Cup-Ticket
In der Regionalliga treffen die Kuchler in der kommenden Saison auf Meister Austria Salzburg, Saalfelden, St. Johann und Cup-Qualifikant Bischofshofen. Der BSK 1933 nutzte Grünaus 1:3-Niederlage in Altach zum 2:0-Heimsieg gegen Kufstein und schnappte den Flachgauern damit in letzter Sekunde das letztmögliche Cup-Ticket weg. "Für uns war immer klar, dass wir unter die Top 10 kommen wollen und dieses Ziel haben wir sogar übertroffen. Natürlich waren wir zuerst enttäuscht. Aber die Jungs wissen das einzuordnen", sagte Grünaus Sektionsleiter Helmut Rottensteiner im S24-Interview.
Die Mannschaft von Cheftrainer Christoph Knaus steigt auf der Rückfahrt von Altach in München aus. "Die werden heute mit 25 Mann die Saison ausklingen lassen, während ich um Mitternacht die Kisten in die Kabine schleppe", lachte Rottensteiner. Austria Salzburg fertigte Dornbirn Dank Vierfach-Sorda mit 7:1 ab. St. Johann kassierte beim letzten Auftritt von Trainerlegende Ernst Lottermoser eine sportlich bedeutungslose 0:5-Klatsche in Reichenau.