Eigentlich kündigte der Vorstand des Stadtklubs eine Entscheidung in der Causa Schwaiger zum Wochenbeginn an. Daraus wurde allerdings nichts. Zu heiß und kontrovers wurde intern über die Rückkehr des Unternehmers nach der medialen Berichterstattung diskutiert.
SAK braucht Geld für Regionalliga Salzburg
Gegenüber SALZBURG24 haben einige Vereinsmitglieder – auch außerhalb des Vorstands – ihr Missfallen gegenüber der erneuten Schwaiger-Rückkehr geäußert. Die Zeichen standen auf Abstand. "Ja, wir wissen, dass in der Kommunikation nach außen nicht alles rund gelaufen ist und daraus ein Theater entstanden ist", erklärte Vorstandsmitglied Peter Bacher Senior am Dienstag gegenüber S24. "Wir sind zwar schuldenfrei, aber wenn wir in der Regionalliga Salzburg bleiben wollen, brauchen wir finanzielle Unterstützung", führt Bacher weiter aus.
Die Klub-Bosse wollen sich nun Zeit lassen und auch alle Mitglieder mit ins Boot holen. "Da wir uns derzeit nicht treffen können, ist nichts fix", sagte Langzeit-Obmann Josef Penco. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass der Ex-Präsident wieder sein altes Amt übernehmen wird. Des Öfteren fielen wurde bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen "unser Vorhaben" betont.
Schwaiger verspricht Sponsoring
Laut Schwaiger eilt die Entscheidung nicht: "Stress haben wir keinen, da es sowieso nicht klar ist, wann wieder gespielt werden kann. Aber eines vorweg: Ich werde den SAK weiter sponsern und nicht im Stich lassen." Beide Parteien würden noch Bedenkzeit brauchen und wollen für Ruhe sorgen. Fix ist indes, dass Grödig-Goalgetter Mersudin Jukic im Winter nicht zu den Blau-Gelben wechseln wird. "Das war zuletzt ein Reizthema, das wir nicht ausmerzen konnten", erläuterte Schwaiger.
Ciociola beim SAK nur Gedankenspiel
Zum Hickhack um die anstehende Rückkehr des Ex-Präsidenten gesellte sich nach SALZBURG24-Informationen am Dienstag noch die Personalie Mark Ciociola hinzu. Der Investor aus den USA gab bei Regionalliga-Rivale FC Pinzgau lange Zeit den Ton an – im Oktober folgte die Trennung. Schwaiger bestätigte heute, sich mit dem US-Amerikaner vor Wochen unterhalten zu haben: "Ja, es gab ein kurzes Gespräch, aber das war nur ein Gedankenspiel und hat nichts damit zu tun, ob ich zum SAK zurückkehren werde. Ich würde mich auf die Regionalliga und den Nachwuchs konzentrieren wollen."
Auch Penco und Bacher stehen einem Einsteigen von Ciociola skeptisch gegenüber. "Weil wir nicht wissen, woher sein Geld herkommen würde", erklärte Bacher.
Um das Schwaiger-Comeback zum SAK auf Schiene zu bringen, wird derzeit von einem Juristen ein langfristiger Vertrag zwischen den Parteien ausgearbeitet. Sobald vom gesamten Klub das Okay folgt, wird es zur Wiedervereinigung kommen.
(Quelle: salzburg24)