Nicht nur auf dem Spielersektor kann man im Salzburger Fußball-Unterhaus schnell den Überblick verlieren. Auch auf der Position der Cheftrainer herrscht ein reges Kommen und Gehen. Nachdem im Oktober drei Trainerwechsel innerhalb von nur 24 Stunden über die Bühnen gegangen waren, ist auch im Frühjahr viel los.
Salzburger Regionalligisten stellen sich neu auf
In Bischofshofen (Andreas Fötschl), beim SAK 1914 (Roman Wallner) und in Hallein (Eidke Wintersteller) läuft die Amtszeit von drei Trainern aus unterschiedlichen Gründen aus. Zudem standen bei Wals-Grünau (Bernhard Kletzl) die Vorzeichen auf Veränderung. Laut Klub sitzt Kletzl auf SALZBURG24-Anfrage aber fest im Sattel. Auch in Anif kursierten zuletzt Gerüchte über einen Trainerwechsel. Wie am Mittwoch bekannt wurde, endet im Sommer die Zusammenarbeit mit Johannes Schützinger in Golling nach nur einem halben Jahr. Der 39-Jährige wird hauptberuflich in der neuen Akademie in Saalfelden als sportlicher Leiter und Trainer tätig sein.
Patrick Schöberl übernimmt Traineramt in Golling
Schützingers Nachfolger wird der ehemalige ASV-Trainer Patrick Schöberl, der bereits im Winter ein Thema war. Nachdem der 37-Jährige im Oktober von den Städtern via Telefon vor die Tür gesetzt wurde, steht er nun vor einer neuen Herausforderung. Mit Beginn der neuen Saison wird er den Absteiger aus der Regionalliga Salzburg in der Salzburger Liga betreuen. Nach sechs Abgängen auf Spielerseite gibt es in Golling inzwischen auch Neuzugänge: Tormann Oliver Schwarzl kommt fix von Grödigs 1b.

Mit Safet Ikanovic (Mattsee) sind die Tennengauer bereits „sehr weit“, wie Schöberl gegenüber SALZBURG24 bestätigt. Auch Hasan Acar (Neumarkt) könnte nach S24-Informationen noch dazukommen. Youngster Lukas Brückler wiederum wird Mitte Mai ein Probetraining beim Zweitligisten GAK absolvieren und danach entscheiden, ob er den Sprung in den Profifußball wagt.
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Trainerfuchs zieht Schlussstrich
Wohin die Reise der drei scheidenden Trainer geht, ist noch offen. Während Fötschl bei Puch hoch im Kurs steht, ist die Zukunft von Wallner noch ungewiss. Der Ex-Nationalspieler will den nächsten Schritt wagen und ins Profigeschäft einsteigen.
Noch-Hallein-Coach Wintersteller zieht derweil nach 19 Saisonen als Kampfmannschaftstrainer einen Schlussstrich und beendet ein Jahr vor seiner Pensionierung seine Karriere an der Seitenlinie. Fünf Spiele lang wird der 60-jährige Trainerfuchs noch an der Seitenlinie Stadionluft schnuppern. Im Unteren Play-Off wartet am Freitag das Auswärtsspiel gegen Grödig. Der SAK 1914, der vom Ligakonkurrenten Seekirchen Talent Felix verpflichten konnte, empfängt – ebenso morgen – den SC Golling.
(Quelle: salzburg24)