Als Meister ging Austria Salzburg wenig überraschend als großer Gejagter in die neue Regionalliga-West-Saison. Die Violetten konnten mit der großen Erwartungshaltung und dem daraus resultierenden Druck bislang sehr gut umgehen.
Während die Klubführung abseits des Rasens viel investiert, um die Rückkehr in den Profifußball zu realisieren, erledigen die Kicker sportlich die Hausaufgaben mit Bravour. Mit 49 Punkten nach 19 Runden haben die Städter im Vergleich zum Vorjahr satte sieben Zähler mehr auf dem Konto. Grund dafür ist der ausgewogene Mix aus Offensivpower und Abwehrverhalten.
Sieben Zu-Null-Siege von Austria Salzburg
Das Trainerteam rund um Christian Schaider legt heuer einen noch größeren Fokus auf die Rückwärtsbewegung. Mit Schwerpunkten, die speziell die Viererkette betreffen, wird jeden Mittwoch mittels Video-Studium an der Stabilität gefeilt. Gegen Altachs zweite Garde hielt die Austria über 40 Minuten in Unterzahl den eigenen Kasten sauber. In der Nachspielzeit wurde die aufopfernde Leistung nach dem zweiten Ausschluss mit dem siebten Zu-Null-Sieg gekrönt. "Das spricht für unsere Qualität. Ich habe immer schon gesagt, dass wir einen qualitativ hochwertigen Kader haben", betonte Schaider gegenüber SALZBURG24.
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Einen Anteil daran hat neben der gesamten Defensive auch Neuzugang Moritz Eder. Der Rechtsverteidiger wurde bis zum Sommer vom Bundesligisten GAK ausgeliehen und kommt immer besser in Fahrt. In den letzten drei Duellen stand er über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. "Durch solche Siege wie gegen Altach sammeln wir noch mehr Selbstvertrauen und rücken noch enger zusammen. Ich fühle mich richtig wohl. Die Mannschaft und die Fans sind richtig geil", betonte Eder.
Moritz Eder "bringt Qualität ins Team"
Wie wertvoll der 22-Jährige sein kann, bewies er mit einigen Balleroberungen hoch in der gegnerischen Hälfte. "Er ist schnell, in den Zweikämpfen ist er absolut stabil und gibt nie auf. Mit dem Ball nach vorne hat er auch Tempo. Das eine oder andere muss er noch verbessern, aber das weiß er auch. Aber solche Spieler bringen natürlich Qualität in das Team", sagte Schaider über seinen Schützling.
Sowohl Schaider als auch Eder glauben an ein enges und langes Rennen mit Imst. Ob der Pinzgauer Flügelspieler auch über den Sommer hinaus das violette Trikot tragen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Steigt der GAK ab, schafft die Austria den Aufstieg und wie laufen die Gespräche zwischen den beiden Klubs ab? "Die Steirer kennen unsere Absichten. Wir wollen den Salzburger Buam gerne langfristig bei uns behalten", meinte Schaider.
Die Kaderplanungen sollten erst nach der Lizenzentscheidung starten. Der Coach und Sportchef in Personalunion will sich zuerst auf die Meisterschaft fokussieren, ehe er die Gespräche mit den Spielern eröffnet. Um die Chancen auf einen positiven Lizenz-Bescheid zu erhöhen, benötigen die Austrianer noch die Unterschrift der Landesumweltanwaltschaft, die am Montag erwartet wird.
(Quelle: salzburg24)
