Max Scharrer feierte ein perfektes Comeback auf der Trainerbank in der RLW. Nicht nur sein Team, USK Anif, zeigte auf, auch der Rest der Liga macht Lust auf mehr, wie er in der aktuellen Ausgabe von Scharrer DIREKT erklärt. Dann wäre da noch die perfekte Antwort vom SV Grödig nach der medialen Demütigung von Sturm Graz und ein starker FC Red Bull Salzburg, der am Mittwoch gegen Fenerbahce trotzdem die Gunst der Fußball-Fortuna braucht. Unser Kolumnist schätzt die Lage ein.
Auftaktsieg im Derby
Zuerst Glückwunsch an meinen Cheftrainer Michi Baur und unserer jungen Mannschaft zum klaren 2:0-Sieg im Derby gegen Seekirchen. In der ersten Halbzeit waren wir klar besser als Seekirchen und ließen Ball und Gegner sehr gut laufen und hatten dadurch viel Ballbesitz. Weiters hat man auch gesehen, dass die Jungs ein höheres Tempo spielen können auch bei diesen unglaublichen Temperaturen. Der Wille das Spiel zu gewinnen war von der ersten Minute an zu sehen. Obwohl wir auch aus dem Spiel viele gute Aktionen hatten, wurde das Spiel durch zwei Standards entschieden. Zuerst ein SUPER Freistoß von Alex Schriebl aus großer Distanz über die Mauer genau ins Kreuzeck – Marke Tor des Monats!!
Das zweite Tor, ebenfalls ein Freistoß von Philip Scherz, wobei diesmal der Seekirchen-Torhüter Matthew O'Connor keine gute Figur machte. Dieses Problem hatte er schon auch unter meiner Zeit sowie auch unter Trainer Markus Hoffman, dass er immer mit seinem Gewicht schwer zu kämpfen hatte. Obwohl er in der Woche vier Mal trainiert und ein Spiel am Wochenende hat, schafft er es auch noch zuzunehmen anstatt abzuspecken. Vielleicht hätte Seekirchen doch einen Tormann holen sollen im Sommer, damit es einen gesunden Konkurrenzkampf ums Leiberl gibt, sowie er bei uns in Anif mit Plainer Tom und Stefan Huber herrscht. O'Connor weiß leider immer, dass er spielen wird! Wir sind alle froh, dass wir mit einem Sieg in die neue Saison gestartet sind und wir wissen alle, dass es eine schwere Meisterschaft wird mit unserer jungen Truppe. Wir haben jetzt Altach auswärts und danach Wattens zu Hause. Das werden neue Herausforderungen für uns alle werden auf die ich mich schon sehr freue.
RLW-Auftakt: Lust auf mehr
Wenn ich eine kleine Analyse zur 1.Runde mache darf, dann sind einige interessante Dinge aufgefallen. Es gab in 8 Spielen kein einziges Remis sondern 4 Auswärts und Heimsiege. Weiters sind 31 Tore auch eine gute Trefferausbeute, wenn man auch noch an die heißen Temperaturen denkt, die am Wochenende waren.
Die großen Favoriten haben ihre Stärke gleich zu Beginn der Meisterschaft unter Beweis gestellt um heuer keinen Zweifel aufkommen zu lassen, was ihre Ziele sind. Wattens und Austria sind sowieso von allen Trainern als die 2 Topfavoriten genannt worden, aber man darf auch die beiden Amateur-Mannschaften von Innsbruck und Altach nicht unterschätzen, weil sie ja doch immer wieder mal auf Profis zurück greifen können. Also mein Resümee zur 1. Runde lautet, die Liga macht Lust auf mehr.
Grödig: Perfekte Antwort
Glückwunsch an die 'Village People' aus Grödig, wie sie in Graz genannt werden, oder besser gesagt genannt worden sind. Sie haben die richtige Antwort am Platz gegeben. Wer dem Gegner zu wenig Respekt entgegen bringt, dem muss man halt eine Lektion geben und die war mit dem 0:2 deutlich. Mit diesem Sieg ist Adi Hütter und Co. ein super Start in die Bundesliga gelungen und es scheint als ob sie jetzt in der Liga angekommen sind.
Bei Sturm hat man die Verunsicherung von Anfang an gemerkt und jetzt hat man schon die erste leichte Krise unter dem neuen Trainer zu bewältigen.
FC Red Bull Salzburg: Ohne Konkurrenz
Was ich schon letzte Woche in meiner Ausgabe geschrieben habe, hat sich beim großen Schlager der Runde in der Fußball-Bundesliga mehr als bestätigt. Und zwar, dass die Bullen heuer in einer anderen Liga sein werden, ohne großer Konkurrenz, wenn sie fokussiert und konzentriert bleiben über die gesamte Saison. Der Kader ist so gut besetzt, dass eigentlich niemand es sich erlauben kann, nicht alles zu geben, in jedem Spiel, in jedem Training. Es ist schon unglaublich, welche Qualität in der Offensive bei den Roten Bullen herrscht.
Natürlich sind jetzt alle gespannt, was heute Abend gegen Fenerbahce zu erwarten ist. Zuerst mal hoffe ich, dass viele Zuschauer ins Stadion kommen und die junge Mannschaft anfeuern, damit sie einen Heimvorteil von den Rängen genießen. Der 12. Mann kann wichtig werden. In einer Woche beim Rückspiel in Istanbul ist sicherlich der Teufel los im Stadion. Man darf gespannt sein, wie sich die quirligen, schnellen und technisch guten offensiven Spieler von Red Bull Salzburg gegen die körperlich starken Türken durchsetzen werden. Weiters wird man sehen, wie gut die Abwehr stehen wird am Mittwochabend und ob man das große Ziel zu Null zu Spielen auch erreicht, weil ich denke vorne sind die Bullen immer für ein Tor gut. 10 Tore in zwei Spielen sind mehr als deutlich.
Also freuen wir uns heute alle auf das Spiel und darauf, dass im Stadion alles friedlich und sportlich Fair bleibt.
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(Quelle: salzburg24)