Der Amateurverein Austria Salzburg stellt immer wieder aufs Neue seinen langen Atem unter Beweis. Mit unermüdlicher Konsequenz arbeiten die ehrenamtlichen Fußballfunktionäre an der Rückkehr in die 2. Liga. Nachdem Anfang März die Lizenz für das Profi-Geschäft fristgerecht eingereicht wurde, nannte die Bundesliga kurz darauf weitere Baustellen.
Konkret geht es laut Obmann David Rettenbacher um die Veranstaltungsgenehmigung am Standort Maxglan. Verlangt wird auch ein Nachweis, dass der Amateurverein Mitglied des Salzburger Fußballverbandes ist. Zudem liefern die Violetten eine aktuelle Kaderliste nach, betonte er gegenüber SALZBURG24: "Die Bundesliga ist auf uns zugekommen und hat uns die Rückmeldung gegeben, dass wir einige Punkte in erster Instanz nachreichen können. Das war 2015 nicht der Fall. Die Chance lebt."
Entwurf für Lärmschutzwand fehlt Austria Salzburg
Abseits des sportlichen Erfolgs und der Tabellenführung in der Regionalliga West haben die Verantwortlichen der Salzburger Austria hinter den Kulissen viel Vorarbeit geleistet. Der Verein ist schuldenfrei und die Lizenzunterlagen für die 2. Liga wurden fristgerecht abgegeben. In der ewigen Stadionfrage scheint Präsident Claus Salzmann gemeinsam mit der Stadtpolitik eine dauerhafte Lösung gefunden zu haben. Eine neun Meter hohe Lärmschutzwand rund um die angrenzenden Flächen soll den Abriss der Fantribüne und der Flutlichtanlage verhindern.
Zwölf Punkte habe die Bundesliga insgesamt von den Städtern gefordert. "Es geht um einige formale Dinge, die wir erledigt haben. Nur den Bescheid für die neue Wand haben wir noch nicht – da fehlt noch der Entwurf des Architekten. Dafür hat uns Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP, Anm.) ein Protokoll für die Bauverhandlung mitgegeben. Auch der Landespolizeidirektor hat uns gesondert bestätigt, dass wir bei Erfüllung aller Sicherheitskriterien die Heimspiele in Maxglan austragen dürfen", schilderte Salzmann.
Profi-Lizenz auch über 2. Instanz möglich
Der Klubchef ist optimistisch, die Lizenz in erster Instanz zu erhalten. "Wenn es nicht klappt, ist das auch kein Beinbruch, dann reichen wir halt nochmals Dokumente nach." Mit einer Lizenzentscheidung des Senats 5 der Bundesliga in erster Instanz ist bis spätestens 12. April zu rechnen. Sollte einem Antragsteller in erster Instanz die Lizenz oder Zulassung nicht erteilt werden, kann dieser innerhalb von acht Tagen ab Zustellung der Entscheidung Protest beim Protestkomitee der Bundesliga einlegen.
(Quelle: salzburg24)
