In den letzten Wochen bestimmte das Thema Ligareform die Schlagzeilen der Regionalliga West, jetzt kommt aber der Frühjahrs-Auftakt immer näher und zum Restart am 15. März gibt es gleich Zwei Salzburger-Derbys. Austria Salzburg empfängt Bischofshofen und Kuchl muss in den Pinzgau zu Saalfelden. Weiters gastiert Wals-Grünau bei Schwaz und St. Johann wird beim Tabellenführer in Imst erwartet. Die St. Johanner könnten somit gleich Schützenhilfe für den mit Imst punktegleichen zweiten, Austria Salzburg, leisten.
Christian Schaider will den Meistertitel
Beim Tabellenzweiten und amtierenden Meister aus der Mozartstadt sind die Erwartungen zum Restart hoch. Die Austria stellt aktuell die beste Offensive der Liga mit 42 Toren, Trainer Christian Schaider ruft nicht nur deshalb den Meistertitel aus: "Wir wollen wieder erfolgreich spielen und so wenig Partien wie möglich verlieren." Beim sechstplatzierten SK Bischofshofen möchte Coach Thomas Schnöll mehr Konstanz sehen: "Wir spielen zu oft unentschieden." Die Pongauer spielten in bisher 16 Spielen sechs Mal remis, nach Kuchl (sieben) und mit St. Johann die zweit-meisten Unentschieden der Liga. "Wir wollen noch Plätze gut machen, die Top fünf sind das Ziel." Ebenfalls legt man in Bischofshofen einen großen Wert auf den Pokal. "Es sind nicht mehr viele Runden, der Cupsieg ist ein Ziel", lässt Schnöll aufhorchen. Im Viertelfinale des SFV-Landescups trifft man am 9. April auswärts auf Salzburg-Ligist Straßwalchen (Flachgau).
Westliga-Aufsteiger Kuchl und St. Johann wollen sich festsetzen
Bei Tabellennachbar Kuchl will man da weitermachen, wo man im Herbst aufgehört hat. "Ich erwarte, dass das Frühjahr genauso erfolgreich wie der Herbst wird", sagt Trainer Thomas Hofer. Der Aufsteiger spielt bisher eine tolle Saison, man ist aktuell Tabellensiebenter und die drittbeste Westligamannschaft aus Salzburg.
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Einen Tabellenrang hinter den Kuchlern ist St. Johann. Beim achtplatzierten sind die Ziele ähnlich wie in Kuchl, weitermachen wo man aufgehört hat und an den zwei Siegen des Vorjahres anknüpfen. "Wir wollen im Tabellenmittelfeld bleiben und am Ende einfach weit weg von den Abstiegsplätzen sein", ließ Übungsleiter Andreas Scherer wissen. Zwei Positionen hinter St. Johann findet sich Pinzgau Saalfelden wieder. Trainer Florian Klausner, der im Sommer die Nachfolge von Erfolgscoach Hannes Schützinger antrat, erlebte einen durchwachsenen Herbst und fordert im Frühjahr mehr Konstanz: "Es gab viele gute, aber auch schlechte Spiele."
Christoph Knaus: "Müssen uns körperlich steigern"
Direkt hinter den Pinzgauern ist Wals-Grünau. Als Tabellenelfter ist man der schlechteste der sechs Salzburger Westliga Vertreter, mit 18 Punkten allerdings immer noch zehn Punkte vom Tabellenschlusslicht entfernt. Die größten Probleme haben die Grünauer aktuell beim Tore schießen. Mit 14 Treffern stellt man nach 16 Spielen die zweit-schwächste Offensive der Liga und hat somit nur ein Tor mehr als der Tabellenletzte erzielt. Coach Christoph Knaus wünscht sich nicht nur, dass man Stabilität ins Spiel bringt: "Wir wollen auch die Spielidee verbessern und müssen uns körperlich steigern." Auch in der Tabelle soll der Weg der Grünauer weiter nach oben gehen, dazu wird es wohl mehr Tore brauchen als bisher.
(Quelle: salzburg24)