Mit der Europameisterschaft in Aserbaidschan, den Olympischen Spielen in Tokio sowie der Weltmeisterschaft in Dubai fielen heuer gleich drei Großereignisse der Corona-Pandemie zum Opfer.
Neun Monate Karate-Flaute gehen zu Ende
Die letzten Wettkämpfe liegen mit dem Premier-League-Turnier im Salzburg nun fast neun Monate zurück.
Nun fiebert das Nationalteam rund um Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner der ersten Standortbestimmung entgegen. "Für die Sportler ist es das erste Highlight in diesem Jahr", erklärte der Coach im Gespräch mit SALZBURG24.
Erstes Kräftemessen für Salzburger Karateka
Gegen spanische National-Teamkämpfer und -Kampferinnen stehen als Vorbereitung für den Premier-League-Start 2021 im Februar (Lissabon) beim Trainingslehrgang wieder Duelle mit anderen Sportlern an.
"Nach monatelangem Training ist es für uns der erste internationale Vergleich und gleichzeitig ein Tapetenwechsel", betonte Eppenschwandtner, dessen Profi-Team, das vom allgemeinen Trainingsverbot unberührt ist, zuletzt zwei Mal täglich in Rif (Tennengau) trainieren durfte.
Sieben Salzburger heben gen Spanien ab
Für Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger (28), den Routiniers Stefan Pokorny (29), Luca (24) und Robin Rettenbacher (23) und den drei Nachwuchskader-Talenten Aleksandra Grujic (18), Marina Vukovic (17) und Matthias Kowarik (18) geht es am Samstag um 7 Uhr per Zug nach Wien. Von der österreichischen Hauptstadt fliegen die Karateka um 11.20 Uhr per Charterflieger nach Las Palmas.
Nach Corona-Tests wartet Trainingslager
Zuvor stehen jedoch die obligatorischen Corona-Tests an. "Ich hoffe, dass alles passt und auch unser Flug planmäßig abheben kann", sagte der Bundestrainer. Mit dabei ist auch der spanische Trainer Juan Luis Benítez Cárdenes aus Wien, der das Nationalteam unterstützen wird.
Karate-Nationalteam komplett abgeschottet
Die Salzburger werden – wie die letzten acht Jahre – in einem Hotel, das 15 Kilometer vom Trainingszentrum entfernt ist, untergebracht. Der einzige Unterschied zu den letzten Trainingslagern: Um das Risiko einer Corona-Infektion so niedrig wie möglich zu halten, werden die Sportler komplett abgeschottet und erhalten gar einen separaten Bereich beim Essen. Genächtigt wird freilich in Einzelzimmern.
"Ich hoffe, dass sich keiner ansteckt, denn das Schlimmste wäre, wenn jemand dort zwei Wochen in Quarantäne geschickt werden würde", fügte Eppenschwandtner an.
Die Vorfreude auf das erste "Highlight" ist dennoch groß: "Wir alle freuen uns schon riesig darauf", sagte der Trainer, der das Herbstwetter am Mittwoch noch für eine Bergtour auf den Untersberg nutzte.
(Quelle: salzburg24)